Die Mordermittlung steht nicht im Fokus

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Die Spiele von Stephan Schmidt ist kein typischer Kriminalroman. Der in dem Mordfall ermittelnde Kommissar hat eher eine Nebenrolle. Der Fokus liegt auf dem angeblichen Mörder, dem Journalisten Thomas Gärtner und der Konsularsbeamtin Lena Hechfellner, die das Mordopfer schon Jahrzehnte kannten. In Rückblicken wird entwickelt, wie es zu der Ermordung gekommen ist. Dabei wird auch auf die Verpflechtung von Sport, Politik und Wirtschaft eingegangen. Da es sich um eine fiktive Geschichte handelt,gefällt es mir nicht so gut, das reale Personen, wie die ehemalige Bundeskanzlerin Merkel und Horst Seehofer eingebunden werden, was der Kriminalgeschichte einen realen Anstrich gibt. Allerdings steht dann im Nachwort, das alles, auch die real existierenden Personen erfunden wurden. Interessant finde ich das echte Schicksal der afrikanischen Vertragsarbeiter, die nach dem Ende der DDR nach Afrika zurückgeschickt wurden.