Krimi?

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biene-meister Avatar

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Die Leseprobe hatte mich noch in den Bann gezogen. Allerdings wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Es wird nur am Rande auf die Verknüpfung einfacher mosambikanischer Vertragsarbeiter, sogenannter Madgermanes, in der DDR eingegangen. Hier hatte ich mir mehr erhofft. Die Spannung der ersten Seiten wurde nicht weitergeführt. Ein Gesamtbild formte sich mir erst nach gut der Hälfte der Geschichte. Die Sprünge zu den Rückblicken erschwerten den Lesefluss. Ich musste immer wieder Passagen wiederholen.

Keiner der Charaktere ist irgendwie sympathisch. Im Gegenteil, ich empfand selbst den Rest von Sympathie immer mehr schwindend, je weiter ich im Buch vorankam.

Die Geschichte ist kein richtiger Krimi, eher eine politische Beschreibung der Vorgehensweisen in China. Die mehrfache Einbindung der Kanzlerin aus dieser Zeit war für mich nur Seitenfüllung, da dies nicht wirklich zur Geschichte beitrug.

Auch die „Lösung“ des Mordes gab mir kein abschließendes Gefühl.

Die Leseprobe versprach leider mehr als das gesamte Buch für mich gehalten hat.