die weiße Maus

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malo2105 Avatar

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Als Reporterin wird Nancy Wake in Wien und Berlin Zeugin antisemitischer Übergriffe und schwört sich gegen die Nazis zu kämpfen, wann immer es ihr möglich ist.
Schon vor Beginn des Krieges arbeitet sie als Kurierin und Fluchthelferin für die Résistance. Dank ihrer Fähigkeiten und weil sie als Frau zunächst niemand verdächtigt, entkommt sie den Kontrollen regelmäßig und erhält den Spitznamen „Weiße Maus“. Doch als ihr Mann von der Gestapo verhaftet wird und sie in Frankreich nicht mehr sicher ist, flieht sie nach England und lässt sich dort von der SOE als Geheimagentin ausbilden. Per Flugzeug und Fallschirm kommt sie zurück nach Frankreich und übernimmt das Kommando über eine Gruppe Partisanen. An ihrer Seite bekämpft sie die Deutschen in immer blutigeren und waghalsigeren Aktionen.
Das während der Besatzung Frankreichs durch die Deutschen im zweiten Weltkrieg auch viele Frauen in der Résistance gekämpft haben, war mir zwar bewusst, von Nancy Wake habe ich ehrlicherweise noch nie gehört und ich finde es toll, dass Imogen Kealey in diesen Roman ihre Geschichte erzählt.
Nancy ist eine sehr taffe Frau die sich (auch von Männern) nichts sagen lässt, die für ihre Überzeugung eintritt und kämpft und dabei ihr eigenes Leben riskiert. Mehr als einmal habe ich mit ihr gelitten und gefiebert, musste an manchen Stellen aber auch schmunzeln. Die Autorin schildert aber auch die Grauen des Krieges und die Gräueltaten, die die Deutschen an der Zivilbevölkerung begangen haben.
Dieses spannende Buch über die höchstdekorierte weibliche Militärangehörige der Alliierten liest sich ungemein flüssig und unterhaltsam und hat mir sehr gut gefallen.
Ich bedanke mich bei netgalley.de und dem Verlag Rütten & Loening für die Bereitstellung des Leseexemplars. Dies hat meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst.