Mata Hari

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Eigentlich bin ich nicht wirklich ein Fan von Paulo Coelho, aber dieses Buch macht mich richtig neugierig. Die Beschreibung der Hinrichtung dieser angeblichen Spionin ist irgendwie ergreifend, vielleicht liegt das auch daran, dass das Ganze wirklich passiert ist und man nicht einer rein fiktiven Figur begegnet. Ich bekomme bei der Szene richtig Gänsehaut und frage mich, was in solchen Momenten wirklich in einem Menschen vorgeht. Bei derartigen Geschichten über reale Persönlichkeiten ist es nur ein bisschen schade, dass man nie weiß, wieweit sich der Autor an der Realität orientiert hat und wo die Fiktion anfängt. Die Form des Romans, als Autobiographie in der Ich-Form geschrieben, passt sehr gut.
Was mich etwas stutzen lässt, ist die Tatsache, dass das Buch nur 192 Seiten hat. Mata Hari war schließlich eine schillernde Persönlichkeit, deren Leben sicherlich Stoff genug für einen etwas umfangreicheren Roman bietet; von daher würde es mich sehr interessieren, wie der Autor das Ganze in diesem geringen Umfang platziert. Ich hoffe, er hetzt nicht durch seine Geschichte und gibt ihr genug Raum.