Warum Mata Hari, Herr Coehlo?

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Dass Tulpen aus Samen zu sprießen beginnen, ist an sich logisch, erklärt mir aber auf die Schnelle nicht, warum wir hier in der Gegenwart dann immer nur Tulpenzwiebeln im Gartencenter kaufen. Aus den Samen mal einen Tulpenstrauß zu ernten, dauert so ungefähr 10 Jahre, sagt Doktor Google. Aha. Die Frage ist beispielhaft für den neuen Coehlo. Warum schreibt er einen Roman über Mata Hari, in der sie auch noch, sehr hölzern und höchst eingenommen von sich selbst - wie ich finde, aus der Ich-Perspektive erzählt? Spannung gleich Null. Der Erzählton kommt bei mir nicht an, ist kalt, ohne Gefühl, ohne Persönlichkeit. Nichts geheimnisvolles schwebt zwischen den Zeilen. Wo will er mit ihr hin, der große Geschichtenerzähler?