Biografie

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Paul Coelhos neustes Buch behandelt in einer kurzen Zusammenfassung das sehr turbulente Leben der Mata Hari. Die als Magaretha Zelle geborene, als Mrs MacLeod verheiratete Tänzerin stemmte sich ihr ganzes Leben lang gegen die ihr von der Gesellschaft auferlegten Konventionen, eine Tatsache, die sie zur Arbeit als Doppelagentin führte und letztendlich in den Wirren des ersten Weltkriegs vor ein Kriegsgericht brachte.
Das Buch ist eine Art Briefroman. Ein Großteil wird von Mata Hari selbst erzählt, aber auch andere nehmen bedeutende Rollen ein. Bei der Kürze des Buches ist es nur logisch, dass zumeist nur grobe Eindrücke geliefert werden. Der Autor selbst empfiehlt am Ende eine Reihe vertiefender Literatur.
Der Erzählung an sich tut das keinen Abbruch, sie erscheint auch sehr realistisch.
Dass das Buch damit beworben wird (im Klapptext), Mata Hari sei letzten Endes durch die Liebe zu Fall gebracht wurden, finde ich nach dem Lesen ein wenig unpassend. Jene beschriebene Liebe nimmt im Buch nämlich nur wenig Platz ein.

Fazit: Ein gutes Buch, um sich einen Überblick über Leben und Tod sowie die Geschichten um Mata Hari zu verschaffen, wirkt so, als hätte sie es tatsächlich selbst geschrieben. Bei mehr Interesse bedarf es allerdings anderen Werken zur Vertiefung.