Biographie in Briefform

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mellie Avatar

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Ein absolut lesenswertes Buch. Es beginnt eigentlich am Ende des Lebens von Mata Hari und lässt dann in Form eines Briefes an ihre Tochter ihr eigenes Leben Revue passieren. Sie beschreibt, wie sehr sie sich in ihrer Heimatstadt gelangweilt hat. Nach dem Tod ihrer Mutter schickt der Vater sie zu Verwandten. In der dortigen Schule wird sie vergewaltigt und entschließt sich mittels Ehe dem allem zu entkommen. Ihre Ehe mit einem älteren Offizier macht sie nicht glücklich. Führt sie aber nach Java, wo der Geundstein für Ihre tänzerische Karriere gelegt wird. Der Autor schildert wie Mata Hari sich selbst in diesen Strudel der sogenannten Spionageaffaire gerät. Eine Mischung aus Egozentrik, klammer Kasse und die Tatsache, dass von negativen Kriegsschlagzeilen abgelenkt werden sollte, führt dann zum Todesurteil. Sachlich ohne Schnörkel geschrieben, hebt sich der Roman wunderbar von allem Sensationsgeschrei ab.