Hoffentlich gibt es mehr davon

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savashanim Avatar

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Endlich mal wieder ein Fantasy-Roman, bei dem es in erster Linie um Abenteuer geht. Die Geschichte ist in einem London der 1920er Jahre angesiedelt, das ähnlich ist zu unserer Welt. Menschen und Drachen leben hier gemeinsam, geschützt durch einen Friedensvertrag, der durch verschiedene Gruppierungen in Gefahr gerät. Die Menschen leben in einem Drei-Klassen-System, wer nicht genügend Leistung bringt, wird nach unten durchgereicht. Vivien lebt in der zweiten Klasse und gibt alles dafür, an der Universität für Drachenlinguistik aufgenommen zu werden. Am Tag ihrer Überprüfung werden ihre Eltern als Mitglieder der Rebellen festgenommen und zum Tod verurteilt. Statt sich ruhig zu verhalten und um ihre kleine Schwester zu kümmern, startet Vivien ein riskantes Unternehmen, um diese zu retten. Damit tritt sie eine Reihe von Ereignissen los, die ihr Leben und das vermeintliche Friedensabkommen nachhaltig verändern werden.
Mir hat am Besten die Idee gefallen, dass Menschen und Drachen gemeinsam in einer Welt leben und friedlich koexistieren können. Die Welt der Drachen in diesem Roman ist sehr geheimnisvoll und mystisch und auch die Risiken und Abenteuer, die Vivien und ihre Freunde eingehen müssen, sind spannend. Dabei ist Vivien, anders als in vielen Büchern, keine klare Heldin, die eiskalt ihre Ziele verfolgt. Sie zweifelt und man weiß beim Lesen nie, wofür sie sich letztendlich entscheiden wird. Das macht es interessant und glaubwürdiger für mich.
Das Ende ist dann letztlich anders als erwartet und lässt Freiraum für eine Fortsetzung. Es wurde nicht als Mehrteiler angekündigt, aber wer weiß, ob es nicht doch irgendwann ein Wiedersehen mit Vivien und ihren Rebellen gibt. Ich würde es lesen.