Tolle Idee, schwierige Heldin

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madamski Avatar

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Das Cover und der Farbschnitt sind wirklich schön gestaltet und machen optisch einiges her.
Der Schreibstil war solide, und das Setting mit dem totalitären Regime grundsätzlich überzeugend, allerdings hat sich das Jahr 1932 für mich nicht authentisch angefühlt. Die historische Einbettung blieb eher oberflächlich und war kaum spürbar.
Emotional hat mich das Buch leider nicht erreicht. Die Protagonistin empfand ich als anstrengend, ihr Verhalten wirkte unreif, oft nicht nachvollziehbar und geprägt von übermäßigem Selbstmitleid. Auch der Love Interest und die angedeutete Liebesgeschichte konnten mich nicht überzeugen.
Der Plot war vorhersehbar, überraschende Wendungen blieben aus.
Am stärksten war für mich tatsächlich der Antagonist – er war komplexer und interessanter als die meisten Nebenfiguren. Die Drachen hingegen blieben eher Nebendarsteller, hier wurde Potential vergeudet.
Das Ende hat mich zugleich genervt und doch ein wenig neugierig zurückgelassen, ob ich den nächsten Band lese, weiß ich aber noch nicht.