Schlagzeile - Tragödie in Toskana

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
zeilenlang Avatar

Von

Was gibts zu sagen? Ich muss gestehen auf Grund des Klappentextes und eines ersten Hineinlesens in die ersten Seiten habe ich irgendwie so eine Art Kammerspiel in einer Villa in der Toskana ähnlich dem "Gott des Gemetzels" erwartet. Dem ist allerdings nicht so. Nach dem ersten Abschnitt mit seiner Katastrophe verlegt der Text nach Wien. Und dort beginnt die Handlung dann so richtig. Die schildert der Autor dann aber mit einem herrlich trockenen und spitzfindigen Humor. Mit klarer Feder zeichnet der Autor ein Sittenbild unserer Wohlstandsgesellschaft und entlarvt hie und da eine gewisse Doppelmoral. Das ganze macht Laune und lässt schmunzeln. Einzig das Ende der Geschichte war etwas enttäuschend und hat mich stark an "Wohlfühl-ARD-Sonntagskino" erinnert. Schade! Aber insgesamt noch 4/5 Punkten.

Das Cover? Gefällt. Erinnert an einen Sommerroman, den man in einer zu teuren Ferienanlage am Pool lesen möchte. Und genau in diesem Moment sollte nun mit der Selbstreflexion begonnen werden.