„Die Spur der Aale“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von Autor Florian Wacker. Als Protagonistin wird die Frankfurter Ermittlerin für Umweltdelikte Greta Vogelsang vorgestellt. Auf 240 Seiten geht es um einen kleinen Fisch von unermesslichem Wert - Glasaale als Schmuggelware und der tote Zollfahnder Lars Mathissen vom Flughafen liegt als Wasserleiche im Main. Mathissen hatte vor seinem Tod Greta noch Hinweise auf ein Schmuggelnetzwerk gegeben. Nun plagen sie Selbstzweifel, dass sie seine Hinweise nicht ernst genommen hat und bald gibt es einen zweiten Toten. Die Protagonistin ist ein Charakter mit Ecken und Kanten und einem komplizierten Privatleben. Der Schreibstil ist an manchen Stellen ungewöhnlich seicht und manchmal etwas sehr langatmig. Gänsehautfeeling oder fesselnde Stimmung kommen nicht auf. Es ist ein ganz solider Debut-Krimi, der aber noch einiges Potential zur Steigerung und zum Ausbau der beschriebenen Figuren hat.