Erfrischender Krimi mit etwas anderem Zugang

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Frankfurt/Main ist der Schauplatz einer neuen Krimiserie um die Staatsanwältin Greta Vogelsang. Wie jeder gute Krimi beginnt auch dieser mit einer Leiche. Erfrischend ist, hier eine andere Perspektive kennenzulernen.

Es gibt nicht die ganz klassische Polizeiermittlung, sondern die Ereignisse werden aus Sicht der Staatsanwaltschaft und ihrer Abteilungen und bürokratischen Tücken geschildert. Andere Vorgangsweisen und andere Befugnisse bringen zwischendurch immer wieder ein wenig Abwechslung hinein.

Die kurzen Kapitel über Gretas Anteil der Geschichte werden immer mal wieder unterbrochen, um auch andere Perspektiven zu zeigen. “Die Spur der Aale” reicht unter anderem bis nach Frankreich und China. Ganz nebenbei erfährt der Leser auch Hintergründe zur Arbeit der Behörde oder Themen wie Schmuggel.

Auch wenn man grundsätzlich das Gefühl hat, dass der Krimi in einer “sicheren Blase” spielt und am Ende auch die Gerechtigkeit siegen wird, gibt es doch kleine Nadelstiche und ganz alltägliche Nebenschauplätze, die in die Handlung gut eingewoben sind und die Erzählung somit vielschichtiger und durchaus spannend machen.

Und für alle, die mehr von Greta lesen wollen, gibt es schon einen Pflichttermin: Am 4.7.2024 soll Band zwei erscheinen, “Der goldene Tod”.