Geschmuggelte Aale

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"Die Spur der Aale" hat ein sehr schön gestaltetes Cover. Besonders die Farben gefallen mir sehr gut und hatten einen nicht unwesentlichen Anteil daran, dass ich überhaupt in das Buch reingelesen habe.

Das Buch um die Staatsanwältin Vogelsang ist der Auftakt zu einer Reihe von Krimis, die sich um die Themen Umwelt und Artenschutz bewegen. In diesem ersten Fall geht es um nach Hongkong geschmuggelte Glasaale, die dort als Delikatesse gelten.

Ich habe ein bisschen Zeit gebraucht, um mich an den Erzählstil zu gewöhnen, konnte danach aber in kürzester Zeit das Buch komplett durchlesen. Über lange Strecken ist die Handlung eher behäbig und illustriert so anschaulich, wie schwierig die Ermittlungen im wahren Leben sein können, wenn es nur wenige Hinweise gibt. Neben dem Schmuggelfall wird bereits einiges aus Vogelsangs Privatleben eingeführt und angedeutet, das in den späteren Büchern die Rahmenhandlung stellen könnte. Die Figuren sind so interessant beschrieben, dass ich mir gut vorstellen kann, noch weitere Bücher der Reihe zu lesen. Gut gefallen hat mir auch, dass die bösen sehr menschlich wirkten.

Zum Ende hin wird es ein bisschen rasanter und es gibt doch noch Action. Zudem wird im letzten Kapitel eine neue Ermittlung angekündigt.

Insgesamt würde ich das Buch als soliden, realistischen Krimi bezeichnen, den ich gern gelesen habe.