Glasaale

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ecinev Avatar

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Frankfurt im Hochsommer. Die Staatsanwältin Greta Vogelsang hat Bereitschaftsdienst und wird zum Main gerufen wo eine Leiche rausgefischt wurde. Schnell wird klar, es handelt sich um den Zollfander Lars Mathissen. Dieser war bekannt als schwieriger Kollege, Einzelgänger und nicht bereit sich an die Reihenfolge für Verdachtsmeldungen zu halten.

Tatsächlich hat Greta Vogelsang in letzter Zeit wieder Mails von ihm erhalten die sie nicht so ernst genommen hat. Die eher halbherzigen Ermittlungen der Polizei verlaufen bald im Sande, der Tot wird als bedauerlicher Unfall eingestuft und der Fall abgelegt. Doch Greta hat ein merkwürdiges Gefühl und bleibt gegen den Willen der eigenen Kollegen am Ball.

Als noch eine 2 Leiche gefunden wird, gerät Greta Vogelsang selbst in die Schusslinie. Erst jetzt wird klar, an welcher Geschichte der Zollfahnder dran war.

Das Buch ist in 3 Handlungsstränge eingeteilt die anfangs eher verwirren da ein Zusammenhang nicht gleich zu erkennen ist. Unklar bleibt die Geschichte von Greta Vogelsang deren Mutter an Demenz erkrankt ist und die Greta öfters unterwegs einfangen muss sowie das Trauma dass sie erlitten hat.

Das Setting in Frankfurt hat mir gefallen da ich hier lebe und die Örtlichkeiten kenne. Der Schreibstil mit schlichten Sätzen und den kurzen Kapiteln führt gut in die Geschichte ein. Durch etliche Nebenkriegsschauplätzen hat die Geschichte jedoch etwas an Spannung verloren.

Das Cover mit den alten Kränen und einem Teil der Skyline in grün gehalten wirkt schlicht und doch recht auffällig.