Jede dunkle Nacht hat ein helles Ende
"Auf eine unheilvolle Art war die Welt aus den Fugen, mal wieder."
Greta Vogelsang ist eine junge und äußerst ehrgeizige Staatsanwältin vom Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikten; die "Spur der Aale" ihr erster großer Fall. Nach dem rätselhaften Mord an einem Zollfahnder führen ihre Ermittlungen sie tief in ein international aufgestelltes Schmuggler-Netzwerk.
Florian Wacker beschreibt seine Protagonistin Greta Vogelsang sehr menschlich und detailreich mit all ihren kleineren und größeren (privaten) Alltagsproblemen; eine Identifikation gelingt sehr leicht. Wesentliche Teile ihrer persönlichen, teilweise geheimnissvollen Vergangenheit bleiben aber aktuell noch unerzählt und werden wohl erst in den Folgebänden der Serie thematisiert.
Der Schreibstil des Autors macht es leicht, in die Geschichte einzutauchen. Sehr bildhaft werden die Handlungsorte in und um Frankfurt beschrieben, das Setting dieses Krimis ist neu und ungewöhnlich; dadurch aber umso interessanter.
Die Handlung ist sehr geradlinig erzählt, flüssig zu lesen und kommt ohne größere Überraschungen oder Storywendungen zu einem vorhersehbaren Ende. Florian Wacker ist es gelungen, einen sehr unterhaltsamen und kurzweiligen Krimi zu einem recht unverbrauchten Thema zu schreiben. Leseempfehlung.
Nach einem klug inszenierten Cliffhanger bin ich gespannt, wie es in den Folgebänden weitergeht und welche dunklen Geheimnisse in Greta's Vergangheit verborgen liegen.