Krimi über außergewöhnliche Schmuggelware

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Die Staatsanwältin Greta Vogelsang vom Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte wird in ihrem ersten Fall mit einer nicht alltäglichen Schmuggelware konfrontiert. Es geht um Glasaale (ganz junge Aale mit durchsichtiger Beschaffenheit).

Seit 2010 dürfen europäische Babyaale nicht mehr in außereuropäische Länder exportiert werden. Da sie in Asien als Delikatesse gelten, gibt es jedoch einen illegalen Handel von Europa nach Asien. Die Schwarzmarktpreise sind enorm hoch.

Vor diesem Hintergrund erzählt der Autor von den Recherchen Greta Vogelsangs zur Aufklärung des Mordes an ihrem Kollegen vom Zoll, Lars Mathissen. Dieser hatte auf eigene Faust in einem Fall von Glasaal-Schmuggel in Frankfurt recherchiert. Im Verlauf des Romans bleibt es nicht bei diesem einen Mordopfer.

In verschiedenen Handlungssträngen erzählt der Autor über Greta Vogelsang, über die Asiatin Mian und den Franzosen Paul. Mian und Paul sind in den Schmuggel der Glasaale verstrickt.

Die Handlung ist fesselnd beschrieben. Die Charaktere werden so beschrieben, dass man sich ein umfangreiches Bild von ihnen machen kann. Auch die privaten Umfelder und Lebensbedingungen werden geschildert. So kümmert sich Greta Vogelsang neben ihrem Beruf um ihre demente Mutter. Mian träumt von einer Zukunft in der Nähe ihrer Freundin, die in Kanada lebt. Der arbeitslose Paul möchte seiner Freundin Patricia, die als Krankenschwester arbeitet, ein angenehmeres Leben bieten.

Fazit: Ein spannender Krimi über eine ungewöhnliche Schmuggelware!