Leider kaum spannend

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rinoa Avatar

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Der Klappentext klang nach einem spannenden Krimi und auch der Prolog war toll, geheimnisvoll und ein bisschen bedrohlich, die Atmosphäre machte Lust auf mehr. Leider verpuffte dieses Gefühl recht schnell und zurück blieb eher wenig davon.

Um nicht gleich alles schlecht zu reden, die Thematik fand ich wirklich interessant. Ich habe einiges über Aale gelernt, das ich noch nicht wusste und auch das Thema Schmuggel fand ich gut und ansprechend umgesetzt. Leider hat mir der Fall um den toten Zollfahnder Mathissen nicht ganz zugesagt, mir hat doch einiges an Spannung gefehlt und auch die immer wiederkehrenden Kapitel, die im ersten Moment nichts mit diesem Fall zu tun haben (aber am Ende dann natürlich schon), konnten diesen Eindruck nicht retten.

Auch die Person Greta Vogelsang blieb mir ein wenig zu blass und einige im Klappentext doch etwas reißerisch angekündigte Themen hätten für meinen Geschmack noch mehr vertieft werden können. Stattdessen blieb es recht oberflächlich.
Gestört hat mich auch (obwohl das für die Handlung letztlich unwichtig ist), dass die meisten Personen über das ganze Buch hinweg konsequent nur mit dem Nachnamen bezeichnet werden (was ich an sich schon nicht so mag), aber eben nicht alle. Möglicherweise versteckte sich dahinter ein tieferer Sinn, mir hat er sich allerdings nicht erschlossen.

Es war kurz und ließ sich gut lesen, darüber hinaus hat „Die Spur der Aale“ meinen Geschmack allerdings nicht ganz getroffen.