Solide und realitätsnah ist der Roman „Die Spur der Aale“ geschrieben – vorweg soviel: Fortsetzung(en) müssen folgen ! Ungewöhnlich an dem Krimi ist einerseits die Thematik Wirtschaftskriminalität und und Artenschutz und andererseits die Betrachtung aus der Sicht der Staatsanwaltschaft und nicht der Ermittler. Und so erfahren wir, dass Staatsanwälte und -anwältinnen im Privat- und Berufsleben auch nur Menschen sind, dass es auch unter ihnen beruflichen „Futterneid“ gibt und dass sie auch ein Familienleben mit großen und kleinen Problemen haben. Gut gelungen ist die Beschreibung der Handlung aus drei verschiedenen Richtungen: aus der Sicht der Hauptfigur Greta Vogelsang, der einer chinesischen Informantin und der eines der Schmuggler.So erzählt der Roman neben der Haupthandlung drei Geschichten, und nicht jede hat ein Happy End. Und was ich ungewöhnlich finde: Schon am Ende der Geschichte lese ich einen Ausblick auf den nächsten Band !