Spannung blieb auf der Strecke

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kraberg Avatar

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Während ihrer Bereitschaft wird Staatsanwältin Greta Vogelsang zu einem Polizeieinsatz an den Main gerufen. Die Wasserleiche ist ein Kollege, der Zollfahnder Lars Mathissen. Vogelsang lässt der Tod von Mathissen, vermeintlich soll es sich um Herzversagen mit anschließendem Fall ins Wasser und Ertrinken die Todesursache sein, keine Ruhe. Schließlich wollte Mathissen sie seit Tagen so dringend sprechen. Er muss irgendetwas entdeckt haben. Vielleicht ein neues Schmuggelnetzwerk. In seinem Kühlschrank daheim wird der Kopf eines Aals gefunden, was sich keiner erklären kann. Als nun auch noch vor Vogelsangs Haustür ein ebensolcher Aalkopf liegt, kann sie sich nicht länger aus den Ermittlungen heraushalten.
Das hört sich sehr spannend an, war für meinen Geschmack aber nur ansatzweise gut umgesetzt. Um richtige Spannung beim Leser zu erzeugen, hätte die Handlung nicht so abgehackt sein dürfen. Jedenfalls habe ich es so empfunden, wenn immer wieder ein Schwenk auf Paul und Samy erfolgt ist. Schlussendlich stehen sie indirekt mit dem Tod von Mathissen in Verbindung, aber eben nur am Rande. Bis zum Schluss weiß ich auch nicht, was Vogelsang in Genua so Schreckliches erlebt hat, das ihr noch bis heute Angstausbrüche beschert. Und warum nennt sie ihre demente Mutter eigentlich immer die Königin? In meinen Augen ist die Geschichte nicht „rund“, so dass ich etwas enttäuscht von diesem Krimi bin. Darum gebe ich auch nur 2,5 Lese-Sterne.