Umweltverbrecher

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annabell Avatar

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Die Staatsanwältin Greta Vogelsang wird während ihres Bereitschaftsdienst in Frankfurt an den Main gerufen. Die Polizei hat hier eine Wasserleiche geborgen. Bei der Leiche handelt es sich um den Zollfahnder Lars Mathissen. Zunächst übernimmt die Abteilung "Kapitalverbrechen" aber Greta Vogelsang lässt der Fall nicht los. Immerhin hat Mathissen ihr einige Hinweise um den Schmuggel von Glasaalen vorgelegt. Vogelsang beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und stößt dabei tatsächlich auf Indizien. Ihre Kollegen bleiben weiterhin skeptisch, doch als sie dann selbst in die Schusslinie gerät, ist allen klar, dass es sich hier um etwas Größeres handeln muss.

"Die Spur der Aale" ist der Band einer neuen Reihe mit der Staatsanwältin Greta Vogelsang.

Greta Vogelsang ist eine sehr interessante Protagonistin. Sie folgt ihrem Bauchgefühl, ist zielstrebig und scheut sich auch nicht vor Gefahren. Das macht sie zu einer sehr sympathischen Person. Durch die Einblicke in ihr Privatleben wirkt sie zudem auch noch menschlich und nahbar. Bei den anderen Charakteren hatte ich allerdings leichte Schwierigkeiten sie zuzuordnen. Mir fehlte da die Tiefe an den restlichen Charakteren.

Die Thematisierung um den Schmuggel der Jungaale (auch Glasaale) ist hier sehr gut gelungen und als Leser bekommt man auch noch interessantes Hintergrundwissen dazu. Der Fall war spannend aufgebaut, es hätte aber durchaus noch ein bisschen mehr Spannung und Dramatik sein dürfen.

Mein Fazit:
Ein gut gelungener Einstieg in eine neue Reihe. Es war auch mal etwas anderes mit einer Staatsanwältin als Hauptprotagonistin.