Was für ein toller Auftakt!

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Die Staatsanwältin Greta Vogelsang kämpft sich seit ihrem Studium im Kreis der Juristen durch. Oft gleicht dies einem Haifischbecken und wenn man wie Greta auch noch als Arbeiterkind die Exotin unter den Kollegen ist, darf man sich keinen Fehler erlauben.
Als die Leiche des Zollfahnders Lars Mathissen im Main gefunden wird, treibt Greta das schlechte Gewissen um. Der Mann hatte sie kontaktiert mit dem Hinweis, einer großen Schmuggelsache auf der Spur zu sein. Für Greta ist also klar, dass ihm seine Recherchen wohl zum Verhängnis geworden sind und er ermordet wurde. Die ermittelnde Staatsanwältin beißt sich aber an der Unfalltheorie fest - schließlich möchte sie möglichst schnell Ergebnisse liefern und den Fall erfolgreich abschließen. Vogelsang, die eigentlich für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte zuständig ist, beginnt also auf eigene Faust zu ermitteln. Als es wenig später noch einen Toten gibt, dessen Name ebenfalls in Mathissens Notizen auftaucht, wird deutlich, dass der Schmuggel von Glasaalen eine ganz große und gefährliche Sache ist.

Mit diesem ersten Fall für die Staatsanwältin Greta Vogelsang ist Florian Wacker ein toller Auftakt gelungen. Die Frau aus bescheidenen Verhältnissen, die sich immer wieder im juristischen Haifischbecken behaupten muss und dennoch den großspurigen Kollegen zeigt, wie erfolgreiche Ermittlungen aussehen, ist von Anfang an eine sympathische Figur. Die Geschichte an sich ist auch sehr spannend konstruiert und man fiebert richtig mit und wünscht Greta den Ermittlungserfolg.

Fazit: spannende Geschichte über Schmuggler, juristische Rangeleien und im Zentrum steht auch noch eine tolle Ermittlerin - was will man mehr?