Eigenwillig
Bei manchen Büchern frage ich mich hinterher, was war denn das jetzt?
Dystopisch, schon, ja. Sci-fi? Nicht so richtig. Mystery? Irgendwie schon, zumindest die erste Hälfte. Philosophisch? Im Kern des Themas. Horror, auch, irgendwie, zumindest in der zweiten Hälfte.
"Die Spur der Vertrauten" lässt sich nicht so einfach in eine Schublade stecken. Inhaltlich und im Schreibstil geht die Autorin etwas eigenwillige Wege. Sie macht das handwerklich geschickt. Die sprachlichen Gestaltungselemente schaffen eigentümliche Stimmungen, die sich erst nach und nach explizit inhaltlich erklären. Vieles musste ich mir beim Lesen selber erschließen. Auch wenn die Charaktere und die Art zu erzählen emotional distanziert rüber kommen, schaffen es diese Stimmungen mich sehr zu erfassen und ich war dadurch beim Lesen in klarer Auseinandersetzung mit dem Text. Die Autorin spielt hier meiner Meinung nach auch bewusst damit uns Lesende zu irritieren oder sogar abzustoßen. An manchen Stellen wird der Text dafür sehr graphisch. Diese Art zu Erzählen fordert einiges an Aufmerksamkeit und sich-drauf-ein-lassen, belohnt beides aber auch gut.
Grundsätzlich fand ich, das, doch recht dicke, Buch las sich flüssig und schnell. Die erste Hälfte entsprach gut meinen Erwartungen vom Klappentext und war in sich schlüssig und spannend. In der zweiten Hälfte gab es für mich ein paar Längen, auch, weil ich kein klares Ziel der Handlung mehr ausmachen konnte. Dieser Teil war stärker character-driven. Das Ende wiederum fand ich sehr interessant und passend, für das ganze Buch.
Also, ich würde sagen, es ist eine relativ atmosphärische Erzählung mit immer wieder herausfordernden Themen und Charakteren, die sich anregend liest.
Dystopisch, schon, ja. Sci-fi? Nicht so richtig. Mystery? Irgendwie schon, zumindest die erste Hälfte. Philosophisch? Im Kern des Themas. Horror, auch, irgendwie, zumindest in der zweiten Hälfte.
"Die Spur der Vertrauten" lässt sich nicht so einfach in eine Schublade stecken. Inhaltlich und im Schreibstil geht die Autorin etwas eigenwillige Wege. Sie macht das handwerklich geschickt. Die sprachlichen Gestaltungselemente schaffen eigentümliche Stimmungen, die sich erst nach und nach explizit inhaltlich erklären. Vieles musste ich mir beim Lesen selber erschließen. Auch wenn die Charaktere und die Art zu erzählen emotional distanziert rüber kommen, schaffen es diese Stimmungen mich sehr zu erfassen und ich war dadurch beim Lesen in klarer Auseinandersetzung mit dem Text. Die Autorin spielt hier meiner Meinung nach auch bewusst damit uns Lesende zu irritieren oder sogar abzustoßen. An manchen Stellen wird der Text dafür sehr graphisch. Diese Art zu Erzählen fordert einiges an Aufmerksamkeit und sich-drauf-ein-lassen, belohnt beides aber auch gut.
Grundsätzlich fand ich, das, doch recht dicke, Buch las sich flüssig und schnell. Die erste Hälfte entsprach gut meinen Erwartungen vom Klappentext und war in sich schlüssig und spannend. In der zweiten Hälfte gab es für mich ein paar Längen, auch, weil ich kein klares Ziel der Handlung mehr ausmachen konnte. Dieser Teil war stärker character-driven. Das Ende wiederum fand ich sehr interessant und passend, für das ganze Buch.
Also, ich würde sagen, es ist eine relativ atmosphärische Erzählung mit immer wieder herausfordernden Themen und Charakteren, die sich anregend liest.