Kampf gegen finstere Mächte

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Ein neuer Fantasy-Epos, der schon durch seinen Titel „Die Stadt ohne Wind“ und ein außergewöhnliches gestaltetes Cover neugierig macht. Der Autorin Eleonore Devillepoix ist da schon ein beeindruckendes Werk gelungen, das viele Fantasy-Fans lieben werden.
Die Helden des Romans sind die junge Arka, die auf der Suche nach ihrem Vater in die Stadt Hyperborea kommt und der junge Magier Lastyanax, der sich, durch den plötzlichen Tod seines Mentors unversehens in der Position eines Ministers wiederfindet. Die beiden verbindet die gemeinsame Suche nach einem geheimnisvollen Mörder, der kaltblütig die Minister von Hyperborea meuchelt. Doch können die beiden wirklich die bösen Mächte besiegen, die die Herrschaft in der „Stadt ohne Wind“ an sich reißen wollen?
Zweifelsohne ist die Französin Eleonore Devillepoix eine ausgesprochen phantasievolle Erzählerin. In ihrem Buch erschafft sie ein völlig neues Universum mit vielen liebevollen und intelligent ausgedachten Details, die wirklich beeindruckend sind. Die Wahl der von ihr erdachten Begriffe ist witzig, die Anlage der Stadt auf sieben verschiedenen Ebenen pfiffig und besonders beeindruckend die Beförderung der Einwohner mit Hilfe von Schildkröten. Allerdings waren mir die Beschreibungen manchmal schon etwas zu überladen und überstiegen teilweise meine Vorstellungskräfte. Das mag aber daran liegen, dass die Autorin ja doch eher für ein junges Publikum schreibt. Die etwas gestelzte Lovestory zwischen Lastyanax ( dessen Namen ich mir leider bis zur letzten Seite nicht richtig merken konnte) und Phyrra hätte das Buch meines Erachtens nicht gebraucht und die Erschaffung eines Untoten schätze ich auch nicht unbedingt, das mögen andere Leser*innen aber anders sehen. Alles in allem aber ein gut gelungenes Werk, das ich allen Liebhabern und Liebhaberinnen von Fantasy-Romanen nur ans Herz legen kann. Außerdem denke ich, dass für die Folgebände da durchaus Luft nach oben bleibt. Man darf gespannt sein.