Spannende High Fantasy

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fluesterndewelt Avatar

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Die 13-jährige Arka ist auf der Suche nach ihrem Vater. Um sie zu finden begibt sie sich auf die Reise nach Hyperborea, welche auch "Die Stadt ohne Wind" genannt wird. Ihr Vater soll ein Magier sein und hier befindet sich der letzte Ort in ihrer Welt, wo Magie noch erlaubt ist.

In ihrem Debüt erschafft Éléonore Devillepoix eine sagenhafte Welt die ihresgleichen sucht.
Diese komplexe Welt ist genau das, was sich Leser der High Fantasy nur wünschen: atemberaubend.
Der Schreibstil der Autorin lässt einen hierbei nicht nur mit der Story direkt mitfließen, sondern ist auch detailliert genug um sich jede noch so versteckte Ecke dieser Welt bildlich vorstellen zu können.

Auf dem wundervollen Cover sehen wir auch direkt Hyperborea - die Stadt ohne Wind. Diesen Beinamen bekam die Stadt durch die Kuppel über ihr, welche keinen Windhauch innerhalb zulässt.
Sie ist zudem die letzte Stadt in Arkas Welt in der es erlaubt ist Magie zu nutzen. Dabei erstreckt sie sich auf 7 Ebenen, welche von absoluter Armut zu Reichtum auf der höchsten Ebene übergehen.
Das Buchcover scheint im ersten Moment auch sehr zurückhaltend daher zu kommen, doch spätestens, wenn man es in Händen hält stockt einem der Atem. Die Liebe zum Detail ist hier vor Allem in viele kleine Goldakzente gesetzt.

Unsere Hauptprotagonisten "Arka" & "Lastyanax" könnten zudem auch nicht unterschiedlicher daherkommen.
Arka ist mit ihren 13 Jahren sehr aufgeweckt, vergreift sich das ein oder andere Mal im Ton, ist neugierig & definitiv auf Zack.
In ihrem Licht erscheint Lastyanax sehr zurückhaltend, in sich gekehrt, verbissen, abgeklärt & auch sehr festgefahren. Deshalb hatte ich zu Anfanfg doch ein paar Probleme mit ihm warm zu werden, was sich aber mit der Zeit stark legte.
Zusammen bilden sie ein super Team & meine Befürchtung, dass er mit der 13-jährigen eine Liebesbeziehung aufbauen könnte, wurde zum Glück nicht erfüllt. Ihr nahezu geschwisterlicher Umgang war sehr erfrischend und schön.

Da die Geschichte aus den Blickwinkeln der zwei Charaktere erzählt wird, hätte es mich gefreut, wenn dies auch in der Ich-Perspektive erzählt worden wäre. Das hätte sich meiner Meinung nach gerade hier stark angeboten. Nichts destotrotz ist die allwissende Perspektive allerdings sehr gut von Fr. Devillepoix umgesetzt worden.



Fazit:

Der Auftakt dieser High Fantasy Saga wird nicht nur Erwachsene ansprechen, sondern ist auch für junge LeserInnen ab 12 Jahren gut geeignet. Es herrscht eine gut ausgewogene Mischung zwischen Spannung und Ruhe innerhalb der Story, welche nie in Langeweile abdriftet.