Spannender Auftakt

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julemaus94 Avatar

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Dieses Buch wird gerne mit "Die Spiegelreisende" verglichen und ich komme nicht umhin, einige Parallelen zu entdecken. Das meine ich allerdings keinesfalls negativ sondern ganz und gar positiv: Die Geschichte ist ähnlich komplex aufgebaut, beinhaltet verschiedene Perspektiven und überzeugt mit einer interessanten weiblicen Hauptfigur.

Arka kämpft sich in Begleitung ihres Ponys nach Hyperborea durch, denn dies ist die einzige Stadt, in der Magie noch erlaubt ist. Diese riesige, auf 7 Ebenen aufgebaute Stadt wird regiert von einer Riege Magier, die einmal im Jahr durch einen großen Wettkampf Nachwuchs auswählen. Doch dieses Großereignis wird überschattet durch den Tod eines der führenden Oberhäupter.

Mir gefällt diese Welt unheimlich sehr, es gibt Magier und Amazonen, Intrigen und Machtkämpfe. Hyperborea an sich wird durch ein faszinierendes Machtgefüge stabil gehalten. Die gesellschaftlichen Strukturen sind überzeugend detailiert ausgearbeitet.

Auch die Figuren haben mir sehr gut gefallen. Die junge Arka ist mutig und einfallsreich, lässt sich nichts vorschreiben. Anfangs ist sie anderen gegenüber ziemlich vorlaut, was aber eher daran liegt, dass sie aufgrund ihrer Vergangenheit nur schwer Vertrauen fasst.
Aber auch Lastyanax hat mir gut gefallen, unter den vielen männlichen Figuren bildet er eine erfrischend positive Ausnahme.

Natürlich wirft die unheimlich komplexe Story viele Fragen und Rätsel auf, die nciht alle bis zum Ende des Buches geklärt werden können. Dies steigert aber nur die Vorfreude auf den abschließenden Band 2.