Starke Protagonistin mit außergewöhnlicher Magie

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
mel.e Avatar

Von

"Die Stadt ohne Wind" ist ein fantastisches Abenteuer, welches mich sehr gefesselt hat aufgrund der Spannung die sich nach und nach aufbaut und sich zum Ende hin kaum ertragen lässt. Da es sich um den ersten Band einer Buchreihe handelt, ist das Ende sehr offen und auch wenn es irgendwie stimmig ist, hätte ich gerne noch die eine oder andere Seite gelesen.
Ich war nicht sofort von der Story begeistert, da ich mich erst an den Schreibstil und der erschaffenen Welt gewöhnen musste. Irgendwann platzte der Knoten und ich konnte mich kaum vom Buch lösen, welches definitiv magisch und außergewöhnlich ist. Mir gefiel Arka, die nicht nur mutig agiert, sondern auch trotz großer Gefahr einen klaren Kopf bewahrt. Um sich das nötige Geld für einen Aufstieg innerhalb der Ebenen zu beschaffen, muss sie bei einem Pferderennen siegen und um in die Gilde der Magier einzugehen drei Aufgaben bestehen. Sie beweist Köpfchen und innere Stärke, was wirklich herausragend ist, wobei dieses nur dem Ziel dient, ihren Vater zu finden.
Arka umwehen einige Geheimnisse, die von ihrem Mentor Lastyanax schnell erkannt wird. Die Erkenntnis bringt ihn selbst in größte Gefahr. Gemeinsam mit Lastyanax entwickelt Arka noch mehr Potential und kann sich in Hyperborea behaupten, wobei es zum Ende hin um Kopf und Kragen gehen wird. Nicht alle sind Arka wohlgesonnen und eine Intrige / ein Fluch wird ihr fast zum Verhängnis.
Mir hat es sehr gefallen in diese fantastische Story einzutauchen, auch wenn ich mit Namen und Begebenheiten nicht sofort warm wurde, wandelte sich mein Empfinden diesbezüglich schnell und ich genoss das Lesen sehr. Die von der Autorin erschaffene Welt ist voller Spannung und Abenteuer, was mir letztendlich komplett zugesagt hat.
Die unterschiedlichen Ebenen von Hyperborea sind interessant und geben einen guten Einblick in die unterschiedlichen Lebensweisen der dort lebenden Menschen. Nicht alles ist magisch und es gibt große Armut in der ersten Ebene. Von dort kommt Lastyanax und hat auch dort noch Familie, mit der er sich überworfen hat, zumindest mit seinem Vater. Auch für Arka ist Lastyanax Vater kein Unbekannter. Letztendlich steckt "Die Stadt ohne Wind" voller Überraschungen und das ist, was den Lesegenuss ausgemacht hat. Ein wirklich wunderbares Leseabenteuer, was jungen Leser_innen ab 12 Jahren komplett angemessen erscheint, aufgrund der angenehmen Schriftgröße und der kurzen Kapitel, die regelrecht dazu einladen weiterzulesen.
Ich vergebe sehr gerne eine Leseempfehlung, da es weder an Spannung, noch an Magie gefehlt hat, die sich von Seite zu Seite mehrten. Eine Fortsetzung ist zwingend nötig, da das Ende nicht wirklich zufrieden stellt, sondern lediglich die Neugier schürte.