Ein grandioser sechster Teil!!!!

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yvi2108 Avatar

Von

Chris Carter
Die stille Bestie

Robert Hunter steht kurz vor seinem schwer verdienten Urlaub. Einfach mal abschalten, alles hinter sich lassen und auf Hawaii ausspannen und neue Kraft tanken. Der letzte Fall hat Robert Hunter und Carlos Garcia einiges abverlangt und beide müssen einfach mal abschalten. Doch im Gegensatz zu Carlos Garcia kommt Robert Hunter erst gar nicht in den Genuss von freier Zeit und Urlaub. Kurz vor seinem Abflug wird Robert noch einmal ins LAPD gerufen.
Beim FBI sitzt ein Verdächtiger in einem Mordfall, der ausschließlich nur mit Robert Hunter sprechen möchte und ansonsten noch kein Wort gesagt hat. Als Robert Hunter in dem Verdächtigen seinen alten Collegefreund erkennt, begibt er sich statt nach Hawaii auf nach Quentico. Doch was ihn dann erwartet, hätte sich Robert Hunter in seinen schlimmsten Albträumen nicht ausmalen können.

Dieser Teil sollte anders sein, als alle Teile der Robert Hunter/ Carlos Garcia-Reihe zuvor. Und ich muss sagen, das stimmt. Für mich war dieser Teil einer der Besten. In seinem Vorwort schreibt Chris Carter, dass Teile der Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruhen und dieses Wissen, auch wenn man als Leser nicht erfährt, was nun der Realität und was der Phantasie von Chris Carter entsprungen ist, macht das meiner Meinung nach, noch gruseliger.
Ich habe mich oft gefragt, ist es das, was wirklich passiert ist? Und die Vorstellung allein, dass die eine oder andere Tat, Handlung, die Gedanken des Täters evtl. wirklich passiert ist, ist grausam und erschreckend.
Die Anspannung die Robert Hunter während der an ihn gerichteten Fragen spürt, ist auch für den Leser deutlich zu spüren. Ich habe mit Hunter gelitten. War entsetzt über die Taten des Killers, konnte die Verzweiflung und Wut von Hunter sehr gut nachvollziehen.
Chris Carter hat mich wieder mal gefangen genommen. Die kurzen Kapitel, die man schon von den anderen Teilen her kennt, animieren den Leser auch hier wieder weiter und weiter zu lesen. Der Leser erfährt einiges über Robert Hunter, sein Leben und seine Vergangenheit.
Für mich hat es Chris Carter mit diesem Band wieder mal geschafft, sich nochmal zu steigern. Mit Lucien Folter hat er eine Figur geschaffen, die einen perfekten Gegenspieler zu Hunter darstellt. Beide sind außerordentlich intelligent, haben sich auf dem College ein Zimmer geteilt und waren eng befreundet. Doch dann gingen ihre Wege auseinander…

Fazit: Ich bin begeistert und vergebe sehr gern die volle Punktzahl und freue mich sehr auf das nächste Buch von Chris Carter!