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harakiri Avatar

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Durch Zufall geht der Polizei ein Massenmörder ins Netz – und Hunter muss dafür auf seinen wohlverdienten Urlaub verzichten. Als er den Täter sieht ist er erstaunt: er kennt ihn von früher. Lucien Folter und er haben zusammen Psychologie studiert. Und so wundert es nicht, dass dieser Hunter voll im Griff zu haben scheint. Sein letzter Trumpf ist die junge Maddy, die irgendwo gefangen gehalten wird. Lucien will die Ermittler zu ihr führen, aber zu seinen Bedingungen. Schnell wird klar: ein Kopf-an-Kopf-Rennen beginnt und als der Fall schließlich persönlich wird, sieht Hunter rot.

Ein wenig hat mich das Buch an „Das Schweigen der Lämmer“ erinnert. Häppchenweise erzählt Lucien von seinen Taten, aber nur, wenn Hunter auch ehrlich auf seine Fragen antwortet. So kommen unfassbare Taten auf, die dem Leser einen leichten Schauer über den Rücken laufen lassen. Sehr einfallsreiche Morde, mal was anderes! Ich lese sehr viele Thriller und wurde in letzter Zeit deren schon etwas müde, weil halt alle sich gleichen und nach Schema F verfahren. Chris Carter geht erfrischend andere Wege und so habe ich das Buch geradezu verschlungen.
In Lucien Folter – allein den Namen in einem Thriller muss man sich auf der Zunge zergehen lassen – hat Hunter seinen Meister gefunden. Immer ist dieser, zum Vergnügen des Lesers, ihm einen Schritt voraus und die Psychospielchen zwischen den beiden sind wirklich herrlich zu lesen.
Fazit: eins meiner Lesehighlights im Jahr 2015