Die Stille nach dem Schrei

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lisolino Avatar

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Martin wird des Mordes an einem Jungen und seinem Halbbruders angeklagt. Da er dem Gericht aber glaubwürdig erklären kann, dass sein Halbbruder Jonas den Jungen gefoldert und kaltblütig ermordet hat und er somit Jonas im Affekt erschlagen hat, wird er des Doppelmordes freigesprochen. Seine Stiefmutter ist jedoch von Anfang an überzeugt, dass Martin der Mörder beider Jungen ist und gibt auch nach seiner Freilassung die Suche nach der Wahrheit nicht auf. Martin jedoch lässt sich dadurch nicht beirren und sucht sich sogar eine Freundin, Tina. Denn Tina hat einen kleinen Bruder. Und dieser ist ganz nach Martins Geschmack.

Schon nach den ersten Seiten ist dem Leser klar, dass Martin der perverse Mörder ist. Doch das Buch ist trotzdem sehr spannend. Vielleicht weil ein großer Teil des Buches eher eine psychologische Studie Martins ist. Vielleicht auch weil die Geschichte sehr geschickt aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Tinas Perspektive ist als Brief dargestellt, welchen sie nach einer weiteren grausamen Tat an dem ermittelnden Inspektor Schneider schreibt. Dabei ist Tinas Naivität und der blinde Gehorsam Martin gegenüber jedoch nicht nachvollziehbar.