ein Buch das in Erinnerung bleibt

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lesemaus29 Avatar

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Irene verliert ihren Sohn durch eine Gewalthandlung ihres Stiefsohns. Alleine diese Vorstellung ist schon erdrückend. Doch als der Stiefsohn Martin nach der Untersuchungshaft tatsächlich freikommt, glaubt Irene immer noch an seine Schuld. Relativ schnell ist klar das sie damit nicht Unrecht hat, trotzdem bleibt das Buch sehr spannend. Aus verschiedenen Perspektiven wird die Geschichte beleuchtet. Während Irene nach der ganzen Wahrheit sucht, mit ihren Zweifeln kämpft und versucht zu verstehen, treibt Martin sein Spiel viel weiter als man sich zu Beginn des Buches vorstellt. Seine Freundin Tina, die ihre Geschichte im Rückblick erzählt, zieht er ebenfalls immer weiter mit hinein.

Es ist fast schon beklemmend wie genau man sich in die Personen hineinversetzen kann und mit ihnen fühlt. Solche Bücher sind es eigentlich die in Erinnerung bleiben, mehr Psycho als Blut, verzichtet auf zu eklige Einzelheiten und erzählt doch schlimmeres als so macher Slasher-Thriller.

Superspannend und empfehlenswert. Leider erst der erste Titel von Isolde Sammer, hoffentlich kommt mehr. Allerdings wird es schwer an so ein starkes Debüt anzuknüpfen.