Seelenlos

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
tintenherz Avatar

Von

 

"Die Stille nach dem Schrei" von Isolde Sammer

erschienen im Rowohlt Taschenbuchverlag, Seitenanzahl: 399

 

_ **Inhalt** _:

Martin Werneck lernt Tina Mahlbach in der Schule kennen. Er beschützt sie vor zwei Mitschülern, küsst sie und verschwindet wieder aus ihrem Leben. Nach 4 Jahren sieht Tina im Fernsehen die Festnahme ihres Martins. Er soll seinen 14jährigen Halbbruder Jonas getötet haben, weil er Jonas beim Mord an einem Jungen überrascht hat. Martin wird aber vom Gericht freigesprochen. Die Stiefmutter von Martin, Irene Werneck, Jonas Mutter, ist aber überzeugt davon, dass Martin beide Kinder umgebracht hat und versucht mit Hilfe der Polizei ihm auf die Spur zu kommen.

 

_ **Autorin** _:

Isolde Sammer arbeitet seit Jahren erfolgreich als Drehbuchautorin u. a. für "Tatort", "Bella Block", "Die Kommissarin", "Eurocops", "Ein Fall für zwei" und "Der Fahnder". Sie lebt mit ihrem Mann in Hamburg.

 

_ **Meine Meinung zu dem o. g. Buch** _:

Das Buchcover ist aufregend gestaltet. Es ist mit "Blut" verschmiert und mit erhabener Schrift versehen. Es fällt sofort ins Auge.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich zu lesen.

Die Geschichte wird abwechselnd von Martin, Tina und Irene aus deren Perspektive erzählt. Das macht das Buch lebendig.

Die Person des psychotischen Martin wird bildlich beschrieben. Die Gefühlskälte und das Machtgefühl des Psychopathen wird gut herausgearbeitet. Für meinen Geschmack wird etwas zu viel auf den Protagonisten eingegangen, was das Buch manchmal etwas langatmig lesen lässt. Der Spannungsbogen kann nicht aufrechterhalten werden.

 

_ **Fazit** _:

Gute Geschichte, klasse herausgearbeitet, aber doch an einigen Stellen etwas langweilig. Kein Super-Thriller, aber dennoch lesenswert.