Für einen Thriller sehr ruhige, aber trotzdem spannende Geschichte um Spionage, Erwachsen werden und Liebe

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soetom Avatar

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Die Geschichte sind eigentlich zwei Geschichten, eine im Kalten Krieg und eine in der Gegenwart. Beide handeln aber zum großen Teil von den selben Personen, zu denen man in Rückblenden die Vorgeschichte erfährt. Beziehungsweise glaubt, sie zu erfahren. Denn es ist nicht nur die Geschichte eines lange zurückliegenden Mordes und des verzweifelten Versuchs einer jungen Frau, erwachsen zu werden, sondern auch eine Spionagegeschichte. Es ist also bis zum Schluss nichts wie es scheint.

Dafür das "Thriller" auf dem Buch steht, ist es angenehm ruhig. Das Bisschen Action ist eher nebensächlich - führt die Story aber immer voran - und lässt viel Zeit für die Entwicklungen der Charaktere. Das gehört zu den Stärken des Buches, dass alle auftretenden Figuren nachvollziehbar und auf ihre Art und Weise sympathisch sind. Selbst die Schurken vom KGB.

Für meinen Geschmack kommt der historische Hintergrund etwas zu kurz, aber das mag Geschmackssache sein.

Es ist ein kurzweiliger Spionage-Krimi, der Spaß macht.