Gut konstruierter Spionagethriller

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lissy77 Avatar

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Oslo, 1982: An einem eiskalten Dezembertag verschwindet die ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin Christel Heinze. Hat ihre große Liebe Arvid Storholt, ein berühmt berüchtigter Doppelagent, damit zu tun?

Oslo, 2016: In einem See werden die Überreste einer Frauenleiche gefunden. Kurz darauf wird Arvid Storholt ermordet. Tommy Bergmann ermittelt für den norwegischen Geheimdienst. Gibt es eine Verbindung zwischen der toten Unbekannten und dem ermordeten Sowjetagenten?


Dies war mein erstes Buch von Gard Sveen. Ich kenne die Vorgängerbände also nicht, fand das aber nicht weiter störend. Vermutlich fehlen einem hauptsächlich Informationen zum Privatleben von Tommy Bergmann. Der Fall ist sehr gut konstruiert und ziemlich verworren. So kann man die ganze Zeit mit rätseln, wer denn nun Freund und wer Feind ist. Und am Ende ist dann alles ganz anders als man denkt. Das hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Gard Sveen hat mir auch gefallen, aber man muss sich aufgrund der Fülle an Informationen und der Vielzahl an Personen und Namen beim Lesen schon sehr konzentrieren. Dadurch war die Geschichte für mich teilweise etwas langatmig und mir hat es definitiv an Spannung gefehlt.


Fazit: Gut konstruierter Spionagethriller, der auch anspruchsvollere Leser überzeugen dürfte. Für mich etwas zu verworren und langatmig.