Schwächer

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raschke64 Avatar

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Oslo 2016. In einem See wird eine Leiche gefunden. Beziehungsweise die Überreste davon. Tommy Bergmann bekommt die Ermittlungen auf den Tisch und bald vermutet er, dass die Leichenreste zu Christel Heinze gehören. Sie wurde 1982 als vermisst gemeldet. Sie arbeitete wohl als Spionin für die Russen. Kurz danach wird auch Arvid Storholt ermordet. Er war ebenfalls Spion. Gehören die Fälle zusammen?

Ich kenne alle Bücher dieser Reihe. Und ich fand „Die stille Tochter“ ist das schwächste davon. Die Geschichte wird in zwei Zeiten erzählt. Da geht es einmal um die 1980er Jahre, die Flucht von Christel aus der DDR bei einer Reise nach Norwegen, ihr Weg als Spionin. So ganz nachvollziehbar war da einiges nicht für mich, vor allem die Beweggründe für die Flucht und die anschließende Entwicklung als Spionin. Im Wechsel dazu geht es um die Ermittlungen in der Gegenwart. Ich hatte in beiden Zeiten meine Schwierigkeiten, weil unheimlich viele verschiedene Personen auftauchen, die alle irgendwie spionierten, die alle Decknamen hatten oder mehrere Namen. Alles zog sich sehr in die Länge und die Spannung war minimal. Selbst am Ende, als endlich aufgedeckt wurde, wer der so lang gesuchte Spion war, war ich eigentlich nur noch froh, dass es zu Ende ist. Teilweise wusste ich dann gar nicht mehr, um welche Person es sich überhaupt handelt. Ich hatte aber auch keine Lust, das alles nochmals nach zu lesen. Ich hoffe, der nächste Teil wird wieder besser und spannender.