Spannendes Thema, aber teilweise etwas verwirrend
Im Dezember 1982 verschwindet die junge Christel Heinze spurlos. Die junge Frau aus der DDR hatte einige Jahre zuvor einen Schwimmwettkampf ihrer Mannschaft in Norwegen genutzt, um sich von der Gruppe abzusetzen und unterzutauchen. Doch kurz darauf wurde sie vom KGB aufgespürt und als Agentin eingesetzt.
2016 wird in einem See eine Frauenleiche gefunden. Handelt es sich hierbei um die verschwundene Christel? Tommy Bergmann soll im Auftrag des Geheimdienstes ermitteln, doch je mehr er herausfindet, desto mehr versuchen andere, ihn von seinen Nachforschungen abzuhalten.
„Die stille Tochter“ ist mittlerweile der vierte Fall für Tommy Bergmann. Im Gegensatz zu anderen Bänden dieser Reihe ist der vierte Band jedoch in sich abgeschlossen und man muss die anderen Bände auch nicht zwangsläufig vorher gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Die Handlung spielt sich insgesamt auf zwei Zeitebenen ab. Zum einen werden Christels Flucht aus der DDR sowie ihr anschließendes Leben in Norwegen in den Jahren 1973 bis 1982 geschildert. Hierdurch erfährt man einiges über Christel, warum sie aus der DDR geflohen ist und wie es dazu kommen konnte, dass sie zunächst zu einer KGB-Agentin und schließlich sogar zu einer Doppelagentin werden konnte. Ich konnte mich gut in die junge Frau hineinversetzen und nachvollziehen, in welch einer schwierigen und gefährlichen Situation sie sich befunden hat.
Die zweite Zeitebene spielt im Jahr 2016 und beginnt mit dem Fund einer Frauenleiche in einem norwegischen See. Tommy Bergmann soll im Auftrag des norwegischen Geheimdienstes die Todesumstände ermitteln und stößt dabei auf eine Mauer des Schweigens und der Vertuschung. Dass Tommy dadurch nur noch umso verbissener ermittelt und sich dabei nicht um die Konsequenzen kümmert, hat ihn mir umso sympathischer gemacht. Er ist ein störrischer Ermittler mit Ecken und Kanten, der sich selbst von den hohen Geheimdienstlern und Politikern nichts sagen lässt.
Die Thematik des Buches rund um die Welt der Geheimdienste und Doppelagenten zur Zeit der 70er- und 80er-Jahre fand ich sehr spannend, da ich bisher noch nicht viel aus diesem Bereich gelesen habe. Leider wurde das Ganze mit den unterschiedlichen Agenten bzw. Doppelagenten und ihren verschiedene Decknamen zwischenzeitlich ein wenig verwirrend, sodass ich manchmal nicht mehr so ganz mitkam, wer jetzt wen in wessen Auftrag ausspioniert. Hier musste man beim Lesen sehr aufmerksam sein, um keine wichtigen Hinweise zu verpassen. Eine kurzes Personenregister am Anfang hätte da eventuell etwas mehr Klarheit und Übersicht bringen können.
Insgesamt hat mir „Die stille Tochter“ gut gefallen, da es sich um einen spannenden Spionage-Thriller handelt, welcher zu einer geschichtlich und politisch sehr interessanten Zeit spielt. Auch die Auflösung am Ende konnte mich überzeugen, obwohl ich mir gewünscht hätte, das sich der Autor hierfür etwas mehr Zeit genommen hätte. Im Vergleich zum Rest des Buches kommt diese dann doch ein wenig zu kurz. So gibt es von mir 4 von 5 Sternen.
2016 wird in einem See eine Frauenleiche gefunden. Handelt es sich hierbei um die verschwundene Christel? Tommy Bergmann soll im Auftrag des Geheimdienstes ermitteln, doch je mehr er herausfindet, desto mehr versuchen andere, ihn von seinen Nachforschungen abzuhalten.
„Die stille Tochter“ ist mittlerweile der vierte Fall für Tommy Bergmann. Im Gegensatz zu anderen Bänden dieser Reihe ist der vierte Band jedoch in sich abgeschlossen und man muss die anderen Bände auch nicht zwangsläufig vorher gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Die Handlung spielt sich insgesamt auf zwei Zeitebenen ab. Zum einen werden Christels Flucht aus der DDR sowie ihr anschließendes Leben in Norwegen in den Jahren 1973 bis 1982 geschildert. Hierdurch erfährt man einiges über Christel, warum sie aus der DDR geflohen ist und wie es dazu kommen konnte, dass sie zunächst zu einer KGB-Agentin und schließlich sogar zu einer Doppelagentin werden konnte. Ich konnte mich gut in die junge Frau hineinversetzen und nachvollziehen, in welch einer schwierigen und gefährlichen Situation sie sich befunden hat.
Die zweite Zeitebene spielt im Jahr 2016 und beginnt mit dem Fund einer Frauenleiche in einem norwegischen See. Tommy Bergmann soll im Auftrag des norwegischen Geheimdienstes die Todesumstände ermitteln und stößt dabei auf eine Mauer des Schweigens und der Vertuschung. Dass Tommy dadurch nur noch umso verbissener ermittelt und sich dabei nicht um die Konsequenzen kümmert, hat ihn mir umso sympathischer gemacht. Er ist ein störrischer Ermittler mit Ecken und Kanten, der sich selbst von den hohen Geheimdienstlern und Politikern nichts sagen lässt.
Die Thematik des Buches rund um die Welt der Geheimdienste und Doppelagenten zur Zeit der 70er- und 80er-Jahre fand ich sehr spannend, da ich bisher noch nicht viel aus diesem Bereich gelesen habe. Leider wurde das Ganze mit den unterschiedlichen Agenten bzw. Doppelagenten und ihren verschiedene Decknamen zwischenzeitlich ein wenig verwirrend, sodass ich manchmal nicht mehr so ganz mitkam, wer jetzt wen in wessen Auftrag ausspioniert. Hier musste man beim Lesen sehr aufmerksam sein, um keine wichtigen Hinweise zu verpassen. Eine kurzes Personenregister am Anfang hätte da eventuell etwas mehr Klarheit und Übersicht bringen können.
Insgesamt hat mir „Die stille Tochter“ gut gefallen, da es sich um einen spannenden Spionage-Thriller handelt, welcher zu einer geschichtlich und politisch sehr interessanten Zeit spielt. Auch die Auflösung am Ende konnte mich überzeugen, obwohl ich mir gewünscht hätte, das sich der Autor hierfür etwas mehr Zeit genommen hätte. Im Vergleich zum Rest des Buches kommt diese dann doch ein wenig zu kurz. So gibt es von mir 4 von 5 Sternen.