Spionagethriller mit kleinen Längen ...

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beastybabe Avatar

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Im bereits vierten Teil der Reihe um Tommy Bergmann geht es um das Thema Spionage. Vom Polizeidienst suspendiert, wird Tommy vom Geheimdienst angeheuert, um einen alten Mordfall zu klären.

Im Jahr 2016 wird in Norwegen eine Wasserleiche gefunden, die vermutlich schon sehr lange dort lag.
Die Ermittlungen ergeben schließlich, dass es sich bei der Toten um die Deutsche Christel Heinze handelt, die in den Siebzigerjahren aus der DDR geflohen ist.
Später wird sie von den Russen aufgespürt und unter Zwang für den Geheimdienst verpflichtet. Die Verstrickungen werden immer heftiger, denn irgendwann sucht sie Hilfe bei den Amerikanern.

Tommy muss nun viele Jahre später aufklären, was damals geschehen ist. Keine leichte Aufgabe. Nur dadurch, dass er gern mal gegen die Regeln verstößt und auf eigene Faust ermittelt, kommt er schließlich dem Mörder auf die Spur.

Der Schreibstil ist bestens lesbar, alles gut vorstellbar und die Dialoge wirken lebendig und authentisch.
Tommy fand ich als Protagonist recht angenehm, er ist jetzt nicht der typische Sympathieträger, aber auch nicht das Gegenteil. Man kann sich durchaus mit seiner manchmal etwas eigensinnigen Art anfreunden.
Die Story an sich fand ich manchmal fast etwas zu verworren, man muss sich beim Lesen konzentrieren, um nicht durcheinander zu kommen bei den vielen Personen, Decknamen, Klarnamen und Verstrickungen. Dadurch empfand ich manche Stellen als etwas langwierig.

Insgesamt aber ein durchaus spannender, gut durchdachter Thriller, den ich empfehlen kann. Es geht auch nicht blutig zu, also auch für Leser mit schwächerem Magen bestens geeignet.