Gut aber etwas unausgereift
Rezension zu: Die Stimme der Kraken
Prämisse: Vor der Insel Con Dao werden hochintelligente Kraken aufgefunden. Daraufhin riegelt der Großkonzern dem die Insel gehört sie ab und schickt die Krakenforscherin Dr Ha Ngueyen auf selbige um das Phönomen zu untersuchen. Unterstützt werden soll sie dabei von den ersten Androiden der Menschheit und der Ex Soldatin Altantsetseg. Die Kraken jedoch wollen nur das die Menschen verschwinden.
Bewertung: Die Prämisse von „Die Stimme der Kraken“ dürfte einen bekannt vorkommen. Von einem Forscherteam welches versucht Kontakt mit einer anderen intelligenten Spezies aufzunehmen, wurde schon unzählige male geschrieben. Ray Naler gelingt es jedoch den Konzept eine gewisse Eigenständigkeit zu geben, welche das Buch aus der Masse herausstechen lässt. Zum einen befinden wir uns in einer futuristischen Welt und der Fokus wird stärker auf den asiatischen als wie üblich den europäischen oder amerikanischen Raum gelegt. Zum anderen versucht der Autor seine Figuren ungewöhnlich zu machen. Hier komme ich jedoch schon zum ersten Problem. Denn obwohl Nadler sich große Mühe gibt sie durch Dialoge und Gedanken zu charakterisieren, blieben sie für mich größtenteils farblos. Ein Grund hierfür könnte sein, dass die Figuren sehr häufig Exposition ( auch übereinander ) geben. Vereinzelt scheint dennoch Persönlichkeit durch und es gibt das ein oder andere interessante Gespräch und noch mehr gute Gedanken. Besonders deutlich wird dies in Bezug auf die beiden großen Themen des Buches: Bewusstsein und Intelligenz. Hiervon wird viel durch die, sehr interessanten, Kapitelbrücken vermittelt, welche Ausschnitte aus fiktiven Sachbüchern sind. Auch über Sprache hat dieses Buch einiges zu sagen. Dies alles war für mich einer der stärkste Punkt von „Die Stimme der Kraken“. Ein wenig zwiegespalten ließen mich die beiden Nebenplots zurück. Zum einen bekommt ein Hacker den Auftrag einen Zugang zu einen sehr komplexen System zu legen und zum anderen verfolgen wir einen Sklaven auf einen, von einer künstlichen Intelligenz gesteuerten, Fischerboot. Der zweite Plot war für mich das beste am gesamten Buch. Das Szenario war erschreckend und die Künstliche Intelligenz auf den Schiff ( welches in Anspielung auf „Der Seewolf“, Sea wolf heißt ) ein sehr interessanter Antagonist, welchen ich auch als Metapher auf skrupellose Großkonzerne verstanden habe. Auch die Dynamik der Figuren an Bord sind sehr interessant gewesen. Davon hätte ich gerne mehr gelesen. Beide Nebenplots haben jedoch das Problem, dass sie sich sehr exkludiert von der Haupthandlung anfühlen. Zwar wird dieser Umstand am Ende ein wenig korrigiert, doch reicht dieser Umstand nicht aus um den Gesamteindruck zu revidieren. Die Plots wirken eher wie drei verschiedene Geschichten als wie Plots. Das Ende ist bedauerlicherweise auch nicht gerade überragend. Zwar gefiel es mir, dass das Ende offenblieb, dass jedoch keine der Figuren einen Abschluss bekam missfiel mir eher. Zudem war es in einer Sache sehr inkonsequent und in anderen Punkten etwas seltsam.
Fazit: „Die Stimme der Kraken“ hebt sich von vergleichbaren Büchern ab und ist definitiv nicht dumm. Es enthält einige sehr gute Gedanken, und einige sehr gute Ideen von denen die meisten solide umgesetzt sind. Und auch wenn ich die meiste Zeit Dinge kritisiert habe, so bin ich doch der Ansicht, dass „Die Stimme der Kraken“ ein gutes Buch ist, welches besonders für Genre Fans zu empfehlen ist. Denn gerade durch die intellektuellen Aspekte schafft das Buch es größer zu sein als die Summer seiner Teile. Ich gebe „ Die Stimme der Kraken“ eine Wertung von:
4/5
Prämisse: Vor der Insel Con Dao werden hochintelligente Kraken aufgefunden. Daraufhin riegelt der Großkonzern dem die Insel gehört sie ab und schickt die Krakenforscherin Dr Ha Ngueyen auf selbige um das Phönomen zu untersuchen. Unterstützt werden soll sie dabei von den ersten Androiden der Menschheit und der Ex Soldatin Altantsetseg. Die Kraken jedoch wollen nur das die Menschen verschwinden.
Bewertung: Die Prämisse von „Die Stimme der Kraken“ dürfte einen bekannt vorkommen. Von einem Forscherteam welches versucht Kontakt mit einer anderen intelligenten Spezies aufzunehmen, wurde schon unzählige male geschrieben. Ray Naler gelingt es jedoch den Konzept eine gewisse Eigenständigkeit zu geben, welche das Buch aus der Masse herausstechen lässt. Zum einen befinden wir uns in einer futuristischen Welt und der Fokus wird stärker auf den asiatischen als wie üblich den europäischen oder amerikanischen Raum gelegt. Zum anderen versucht der Autor seine Figuren ungewöhnlich zu machen. Hier komme ich jedoch schon zum ersten Problem. Denn obwohl Nadler sich große Mühe gibt sie durch Dialoge und Gedanken zu charakterisieren, blieben sie für mich größtenteils farblos. Ein Grund hierfür könnte sein, dass die Figuren sehr häufig Exposition ( auch übereinander ) geben. Vereinzelt scheint dennoch Persönlichkeit durch und es gibt das ein oder andere interessante Gespräch und noch mehr gute Gedanken. Besonders deutlich wird dies in Bezug auf die beiden großen Themen des Buches: Bewusstsein und Intelligenz. Hiervon wird viel durch die, sehr interessanten, Kapitelbrücken vermittelt, welche Ausschnitte aus fiktiven Sachbüchern sind. Auch über Sprache hat dieses Buch einiges zu sagen. Dies alles war für mich einer der stärkste Punkt von „Die Stimme der Kraken“. Ein wenig zwiegespalten ließen mich die beiden Nebenplots zurück. Zum einen bekommt ein Hacker den Auftrag einen Zugang zu einen sehr komplexen System zu legen und zum anderen verfolgen wir einen Sklaven auf einen, von einer künstlichen Intelligenz gesteuerten, Fischerboot. Der zweite Plot war für mich das beste am gesamten Buch. Das Szenario war erschreckend und die Künstliche Intelligenz auf den Schiff ( welches in Anspielung auf „Der Seewolf“, Sea wolf heißt ) ein sehr interessanter Antagonist, welchen ich auch als Metapher auf skrupellose Großkonzerne verstanden habe. Auch die Dynamik der Figuren an Bord sind sehr interessant gewesen. Davon hätte ich gerne mehr gelesen. Beide Nebenplots haben jedoch das Problem, dass sie sich sehr exkludiert von der Haupthandlung anfühlen. Zwar wird dieser Umstand am Ende ein wenig korrigiert, doch reicht dieser Umstand nicht aus um den Gesamteindruck zu revidieren. Die Plots wirken eher wie drei verschiedene Geschichten als wie Plots. Das Ende ist bedauerlicherweise auch nicht gerade überragend. Zwar gefiel es mir, dass das Ende offenblieb, dass jedoch keine der Figuren einen Abschluss bekam missfiel mir eher. Zudem war es in einer Sache sehr inkonsequent und in anderen Punkten etwas seltsam.
Fazit: „Die Stimme der Kraken“ hebt sich von vergleichbaren Büchern ab und ist definitiv nicht dumm. Es enthält einige sehr gute Gedanken, und einige sehr gute Ideen von denen die meisten solide umgesetzt sind. Und auch wenn ich die meiste Zeit Dinge kritisiert habe, so bin ich doch der Ansicht, dass „Die Stimme der Kraken“ ein gutes Buch ist, welches besonders für Genre Fans zu empfehlen ist. Denn gerade durch die intellektuellen Aspekte schafft das Buch es größer zu sein als die Summer seiner Teile. Ich gebe „ Die Stimme der Kraken“ eine Wertung von:
4/5