Spannende Blickwinkel, aber zu konstruiert

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Zuerst einmal möchte ich das wunderschöne Cover hervorheben. Das ist wirklich toll anzusehen und gefällt mir ausgesprochen gut.
Bezüglich des Inhaltes bin ich allerdings noch ein wenig hin- und hergerissen.
Erstmal all die Dinge, die mir wirklich gut gefallen haben:
- so viele philosophische Überlegungen zu Themen wie Menschlichkeit, Empathie, Intelligenz. Ich beschäftige mich nicht auf theoretischer Ebene mit Philosophie, in solchen Kontexten wie Büchern genieße ich es aber, darüber zu lernen
- ein Großteil der wichtigen Personen in diesem Roman sind Frauen und diese sind alle nicht oberflächlich beschrieben, sondern haben bunte Facetten und unterscheiden sich voneinander
- der Roman erinnert daran, dass wir nicht allein auf der Welt sind, sondern sowohl andere Lebenwesen als auch wir selbst hier in der Zukunft leben wollen (oder müssen)

Leider hatte ich aber sehr große Schwierigkeiten damit, mich in sämtliche vorkommende Personen hineinzuversetzen, sodass ich irgendwann gar kein Interesse mehr an der Handlung hatte. Außerdem wirkte die Welt der Kraken und die Technologien in dieser Science-Fiction-Welt einfach zu sehr konstruiert bis hin zu absurd, sodass ich es kaum ernst nehmen konnte.

Alles in allem kein schlechtes Buch, es wird seine Leser*innen finden, aber für mich war es eher nichts.