Eine wirklich unterhaltsame, mal ganz andere High Fantasy-Geschichte!

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"Es gibt keine Grenzen außer denen, die wir uns setzen."

Dass es sich um ein Prequel der "Herrscher des Lichts" - Trilogie der Autorin handelt wusste ich zuvor nicht und ich kenne auch keines der anderen Bücher der Autorin und bin somit völlig frisch und unabhängig in diesen Einzelband abgetaucht. Ich muss aber sagen, dass es absolut okay so war und ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatte, über mangelndes Wissen zu verfügen. Das Buch lässt sich also wunderbar für sich alleine lesen.

Als ich das Buch völlig zufällig auf Vorablesen.de entdeckte, war ich sofort neugierig: High Fantasy in der Steinzeit, das ist doch mal was ganz anderes. Dann auch noch die Thematiken Selbstfindung und erwachende Magie - ich bin dabei!

Gleich vorab kann ich sagen: für mich hat sich die Reise gelohnt und ich hatte einige echt unterhaltsame und schöne Lesestunden mit der Geschichte, die ich genossen habe. Es war zwar kein Highlight und es gab auch ein paar Dinge, die für mich nicht ganz so perfekt waren, es gab aber auch viele, die mir gefallen haben.

Gefallen haben mir vor allem die Konstruktion der Charaktere innerhalb der Geschichte sowie deren Dialoge, die einen Großteil des Buches einnahmen. Diese kamen ziemlich frisch daher und waren durch den enthaltenen Humor auch sehr zugänglich, was mich öfter zum schmunzeln gebracht hat. Auch die Atmosphäre der Geschichte ist durchaus gelungen. Der größte Pluspunkt für mich lag aber definitiv in den Figuren und Unterhaltungen.

Was mich weniger ansprach, war die Handlung sowie das Worldbuilding. Dies kam für mich doch ein wenig oberflächlicher daher, hier hätte ich mir mehr Tiefgang, Beschreibungen und ggf. mehr Zusammenspiel mit der Natur und Umwelt erhofft. Auch die Geschichte selbst hätte die ein oder andere Wendung gut vertragen. Wie man sieht, hat dies aber durch die Pluspunkte dennoch nicht dazu geführt, dass ich das Buch nicht mochte.

Vor allem Saso hatte es mir als Charakter total angetan. Auch wenn wir die Geschichte aus vier Perspektiven erfahren (was ich manchmal als etwas anstrengend empfand), so war mir Sasos doch jedes mal die liebste. Sein Humor, seine ständige Selbstkritik und auch sein persönlicher Background, waren für mich tatsächlich das positive Herzstück der Geschichte.

Insgesamt also eine wirklich unterhaltsame und lohnenswerte Lese-Erfahrung für mich. Danke an die Autorin und Vorablesen für die Zusendung des Rezensionsexemplares 😊