Witzig, spannend und tiefgängig
Ich kannte die drei anderen Romane der Autorin und wusste, dass es sich bei „Die Stimme im Licht“ um ein Prequel handelt. Bei so etwas besteht ja immer eine gewisse Gefahr, dass es schwächer ist als das Original und nur Fans auf ihre Kosten kommen. Das war hier definitiv nicht der Fall. Das Buch steht für sich und ist lesenswert.
Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig. Mit schönen Bildern und Details entsteht Atmosphäre. Die einzelnen Figuren besitzen eigene Erzählstimmen, sodass man sie auch ohne Namensnennung auseinanderhalten könnte. Hinzu kommt immer wieder Humor (also gerade das erste Kapitel fand ich total witzig).
5 Sterne
Charaktere:
Ich mochte die Figuren in den anderen Romanen schon sehr und hier ist die Autorin wieder in Höchstform. Saso und Merana sind wirklich originelle Typen, die in Erinnerung bleiben. Vor allem er, der der festen Überzeugung ist, verrückt zu sein.
5 Sterne
Handlung und Struktur:
Die Handlung wird aus vier Perspektiven erzählt. Es gibt Konflikte und Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt werden. Wenn man die anderen Bücher („Das Licht aus dem Nebel“ und Fortsetzungen) kennt, kann man natürlich erahnen, wo die Reise hingeht, aber das fand ich nicht störend, sondern eher gut umgesetzt (denn es ist schwierig, ein Prequel zu schreiben, das trotz Vorwissen der Leser*innen noch interessant ist). Insgesamt ist die Handlung spannend, auch wenn es manchmal ein paar simplere Elemente (wie den Kampf gegen magische Wesen) gibt.
4,5 Sterne
Tiefgang:
Hier steckt viel drin: Religion, Frauenbild, Beziehung, menschliche Motivationen. Gerade bei Merana wird thematisiert, wie eine schmächtige Frau in einer Kriegergesellschaft ihren Platz sucht, wobei sie sich dabei irgendwie auch immer selbst im Weg steht. Gut fand ich auch, dass die Schattenseiten von Schwangerschaften ein wenig thematisiert werden. In vielen Romanen mit schwangeren Figuren fällt das gerne mal unter den Tisch.
5 Sterne
Worldbuilding:
Die Welt ist offenbar steinzeitlich. Die Menschen leben als Nomaden, es gibt Holz- und Steinkreise, Götterfiguren in der Landschaft und Höhlenmalereien. Dazu kommen magische Wesen wie Irrlichter, Elementare und leuchtende Fische. High Fantasy in der Steinzeit ist auf jeden Fall originell und eine gewisse archaische Atmosphäre kommt rüber. Auch im Hinblick auf die anderen drei Bände, die in derselben Welt spielen, ist es spannend zu sehen, wie die Welt früher aussah und wohin sie sich entwickelt hat. Das ist auf jeden Fall gelungen.
5 Sterne
Die Trilogie war komplex und etwas düsterer. Das hat auch seinen Reiz. Das Buch hier ist einfacher zu lesen (es gibt ja diesmal nur vier Erzählperspektiven), besitzt aber viele der Stärken der anderen Bücher. Die Handlung fand ich etwas schwächer: anstelle von Intrigen und Kriegen gibt es hier nun mehr Abenteuer und Geheimnisse. Ein großer Pluspunkt ist aber, dass das Buch stellenweise richtig witzig war. Insgesamt ein gelungener Einzelband, der bei mir (und das lag am unkonventionellen Steinzeitsetting) tatsächlich sogar eine etwas höhere Wertung als die Vorgänger erzielt.
Gesamtwertung: 4,9 Sterne, macht gerundet 5 Sterne
Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig. Mit schönen Bildern und Details entsteht Atmosphäre. Die einzelnen Figuren besitzen eigene Erzählstimmen, sodass man sie auch ohne Namensnennung auseinanderhalten könnte. Hinzu kommt immer wieder Humor (also gerade das erste Kapitel fand ich total witzig).
5 Sterne
Charaktere:
Ich mochte die Figuren in den anderen Romanen schon sehr und hier ist die Autorin wieder in Höchstform. Saso und Merana sind wirklich originelle Typen, die in Erinnerung bleiben. Vor allem er, der der festen Überzeugung ist, verrückt zu sein.
5 Sterne
Handlung und Struktur:
Die Handlung wird aus vier Perspektiven erzählt. Es gibt Konflikte und Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt werden. Wenn man die anderen Bücher („Das Licht aus dem Nebel“ und Fortsetzungen) kennt, kann man natürlich erahnen, wo die Reise hingeht, aber das fand ich nicht störend, sondern eher gut umgesetzt (denn es ist schwierig, ein Prequel zu schreiben, das trotz Vorwissen der Leser*innen noch interessant ist). Insgesamt ist die Handlung spannend, auch wenn es manchmal ein paar simplere Elemente (wie den Kampf gegen magische Wesen) gibt.
4,5 Sterne
Tiefgang:
Hier steckt viel drin: Religion, Frauenbild, Beziehung, menschliche Motivationen. Gerade bei Merana wird thematisiert, wie eine schmächtige Frau in einer Kriegergesellschaft ihren Platz sucht, wobei sie sich dabei irgendwie auch immer selbst im Weg steht. Gut fand ich auch, dass die Schattenseiten von Schwangerschaften ein wenig thematisiert werden. In vielen Romanen mit schwangeren Figuren fällt das gerne mal unter den Tisch.
5 Sterne
Worldbuilding:
Die Welt ist offenbar steinzeitlich. Die Menschen leben als Nomaden, es gibt Holz- und Steinkreise, Götterfiguren in der Landschaft und Höhlenmalereien. Dazu kommen magische Wesen wie Irrlichter, Elementare und leuchtende Fische. High Fantasy in der Steinzeit ist auf jeden Fall originell und eine gewisse archaische Atmosphäre kommt rüber. Auch im Hinblick auf die anderen drei Bände, die in derselben Welt spielen, ist es spannend zu sehen, wie die Welt früher aussah und wohin sie sich entwickelt hat. Das ist auf jeden Fall gelungen.
5 Sterne
Die Trilogie war komplex und etwas düsterer. Das hat auch seinen Reiz. Das Buch hier ist einfacher zu lesen (es gibt ja diesmal nur vier Erzählperspektiven), besitzt aber viele der Stärken der anderen Bücher. Die Handlung fand ich etwas schwächer: anstelle von Intrigen und Kriegen gibt es hier nun mehr Abenteuer und Geheimnisse. Ein großer Pluspunkt ist aber, dass das Buch stellenweise richtig witzig war. Insgesamt ein gelungener Einzelband, der bei mir (und das lag am unkonventionellen Steinzeitsetting) tatsächlich sogar eine etwas höhere Wertung als die Vorgänger erzielt.
Gesamtwertung: 4,9 Sterne, macht gerundet 5 Sterne