Die Spuren sind gelegt

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Ganz klassisch beginnt "Die Strömung" von Cilla & Rolf Börjlind mit verschiedenen Erzählsträngen: Vier Männer in einer Bar, die sich ungestört über ihre rassistischen Pläne unterhalten wollen, eine Kommissarin, die aus Liebesgründen ihre Dienststelle gewechselt hat - und nun mit Fahrrad und Fußmärschen ihre neue Umgebung kennenlernen will, eine Großmutter, die mit ihrer kleinen Enkelin im Sandkasten spielt. Und dann auch bereits der Kriminalfall: Das kleine, dreijährige Mädchen wird in einer kurzen Phase der Unachtsamkeit der Großmutter, ermordet. Der Vater von Emelie findet seine Tochter, die Großmutter ist natürlicherweise am Boden zerstört. Die Mutter hingegen erfährt von der schrecklichen Tat in einem Yoga-Tempel in Thailand, in den sie sich - aus bislang unbekannten Gründen - zur Entspannung zurückgezogen hat.
Wie alles zusammenhängt, ist noch nicht klar, auch nicht, welche Unterstützung aus der nächstgrößeren Stadt nach Schonen geschickt wird, um den Mord aufzuklären. Klar ist für mich aber, dass ich Stil und Inhalt des Krimis gut und interessant finde - es scheint sich um einen klassischen Skandinavienkrimi zu handeln: Viele Personen, viele Infos über Privatleben und Co. der Protagonisten, ein nachvollziehbarer Kriminalfall, dazu eine klare Sprache.