Gefährliches Gedankengut

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evelynm Avatar

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Anscheinend völlig zusammenhanglos aneinander gereihte Geschehnisse – 4 Männer, die sich in einer Hotelbar auffällig verhalten und durch ihre Gleichartigkeit und bösartigen Äußerungen beim Kellner Aufsehen erregen; die Polizistin Olivia Rönning, die sich wegen ihres Partners nach Schonen versetzen ließ; das kleine Mädchen Emelie, das von seiner Großmutter Judith Boelsdotter nur kurz unbeaufsichtigt im Sandkasten spielt und danach vom Vater tot aufgefunden wird; die kurz vor ihrer Pensionierung stehende Kriminalkommissarin Mette Olsäter, ahnt, dass sie zu dem Fall hinzugezogen wird – bilden die Leseprobe. Es wird schon sehr deutlich, dass sich die 4 Männer im rassistischen Milieu (Der Titel passt hier ganz gut und auch das Bild von einem leeren Boot, das durch eine heftige Strömung gebeutelt wird.) bewegen und auch die Tatsache, dass Emelie aus Ghana adoptiert wurde, könnte damit im Zusammenhang stehen. Reine Spekulation! Der Krimi ist schon zu Anfang gut aufgebaut, in einer klaren Sprache, aber auch bildlichen Landschaftsbeschreibungen. Wenn dann noch die vielen Namen im Laufe des Romans ein Gesicht bekommen, ist dieser Schwedenkrimi bestimmt sehr lesenswert.