Julias Reise in die Vergangenheit, Teil 1

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engelsgesicht77 Avatar

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Zum Inhalt: Julia wird auf einem Reitaustritt in die Vergangenheit katapultiert. Sie erwacht im 17. Jahrhundert unter der Regentschaft Ludwig der XIV. auf. Der König hat an ihr einen Narren gefressen und bittet den Grafen Montsauvan Etienne Flémont Julia in die Sitten und Gebräuche des Königshofs einzuweisen bzw. lehren. Da sie nicht weiß, wie sie in die Vergangenheit geraten ist, bleibt ihr nichts anderes übrig als sich anzupassen. Schon bald merkt sie, dass man nach ihrem Leben trachtet und dass man den König Ludwig XIV. vom Thron stoßen will. Wird es den Gegnern es gelingen und wird Julia einen Weg in die Gegenwart finden?

Man merkt sofort, dass es hierbei um ein Jugendbuch handelt, aber für mich war es eine willkommene Abwechslung nach den Historischen Romanen. Da ich die Reihe von Diana Gabaldon geliebt habe, obwohl mich hier die letzten beiden Bände enttäuscht haben, war ich neugierig auf das Buch. Des Weiteren liebe ich die Barockzeit, denn ich hätte gerne mit Julia getauscht, einfach mal zu wissen, wie es ist zu der Zeit zu leben und in den Kleidern zu bewegen. Die Seiten flogen beim Lesen nur dahin, das lag bestimmt an den einfachen Schreibstil, obwohl ich manchmal über die französischen Wörter gestolpert bin, kann leider kein Französisch ;-). Für mich ist in dem ersten Band der Reihe nicht besonders viel passiert und ich bin auf die Fortsetzung gespannt, weil es so mittendrin aufhört. Leider erscheint die Fortsetzung erst am Januar 2015.

Im Nachwort schreibt die Autorin, dass die Figuren in dem Roman bis auf Julia und Etienne real waren und die Briefe von der Marquise de Sévigné echt waren. Meiner Meinung nach wäre es nicht so schlecht gewesen, diese Briefe wegzulassen. Ich fand diese als überflüssig, weil sie für mich nicht so relevant waren. Des Weiteren weist die Autorin darauf hin, dass die Jahreszahlen der einzelnen Begebenheiten (z. B. die Verurteilung von Marquise de Brinvillers, der Niederländisch-Französische Krieg und etc.) nicht der Wahrheit entsprechen, dass diese teilweise früher oder später stattfanden. Aber im Nachwort steht, wann welche tatsächlich stattgefunden haben. Mich hat das beim Lesen gar nicht so gestört, was vielleicht daran lag, dass ich in Fach Geschichte nicht so gut war. ;-P

Fazit: Wer Jugendbücher und Zeitreisen mag ist mit dem Buch gut bedient, aber für mich war es kein umwerfendes Buch, aber dennoch lesenswert.