Rasanter Einstieg in ein fesselndes Geschehen

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laberladen Avatar

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Gleich mit dem ersten Satz wird man ins mitreissende Geschehen geworfen, man ist sofort fasziniert und gefesselt. Nicht nur von der Rahmenhandlung um das Schulmassaker an der Columbine High School, sondern auch davon, wie nahe einem mit wenigen Sätzen die tiefen und verwirrenden Emotionen der Hauptpersonen gebracht werden.

Die Gefühle sind alle sehr gut nachvollziehbar, man meint fast, es würde einem alles selbst geschehen. Auch die Aspekte, sich vom Glauben beschützen und trösten zu lassen wie Maureen oder von Frömmelei abgestoßen zu werden wie Caelum, konnte ich beide sehr gut mitfühlen und verstehen. Erfahrungen der beiden werden eingesteut, die sie zu vielschichtigen Charakteren machen, deren Schicksal man gerne weiter verfolgen möchte.

Religion und Glaube sind zwar nicht meine Lieblingsthemen, aber Lamb verzichtet darauf, belehrend zu wirken oder einen missionarischen Anspruch durchscheinen zu lassen und so kann man sich gut darauf einlassen, in die Handlung eintauchen und sich durch die Leseprobe treiben lassen.