amerikanisches Familiendrama

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robberta Avatar

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Eine amerikanisches Familiendrama.

Wut, Hass,Vorwürfe,Beschuldigungen,Lügen und die Auswirkungen von verschwiegenen Wahrheiten die durch viele Genrationen Auswirkungen auf die Familie haben und das Leben von amerikanischen weiblichen Gefangenen wird anhand Caelums Familiengeschichte, vom Autor über viele Seiten gut beschrieben.

Die vielen ähnlichen und gleichen Vornamen zu den Familiennamen sind störend, denn manchmal muss man nach schauen wer nun gemeint ist, das bremst den Lesefluss erheblich. Obwohl ich sonst so eine Namensauswahl gut finde ist die hier eher störend.

Zwischen drin ein Massaker in der Schule an Mo in der Sanitätsstation arbeitet und an der Caelum ihr Mann arbeitet. Caelum ist verzweifelt, weil er gerade da nicht bei ihr ist. Die Panik,Verzweiflung, Unwissenheit,Chaos in dieser Situation hat der Autor gut beschrieben. Dann muss er erleben wie sich seine Frau durch diesen Schock verändert. Aber auch die anderen Betroffenen und weniger Betroffenen... Wut, Hass, Vorwürfe, Beschuldigungen... das Leben verändert sich dadurch drastisch. Die Erklärung des Warum des Amoklaufs der zwei Schüler ist mir viel zu oberflächlich bzw. an-den-Haaren-herbei-gezogene Vermutungen und der Auslöser fehlt, dadurch ist es für mich unglaubwürdig. Die Seiten hätte der Autor streichen können,dann wäre das Buch erheblich besser. Der Amoklauf in der Schule diesmal aus Lehrer-Sicht interpretiert. Caelum erinnert sich nach dem Chaos an Gott. Aber sich an Gott erinnern und an ihn glauben sind zwei verschiedene Dinge.

 

Caelum findet zum Schluss seinen Glauben wieder, allerdings finde ich die Erklärung dazu „die Stunde in der ich glauben begann“ nicht passend, denn er glaubt nicht wirklich sondern es geht eigentlich nur um seine wiedergefundene Hoffnung! (in Form der bevorstehenden Geburt eines Kindes durch Freak Velvet ) Denn das Caelum glaubt konnte mir der Autor nicht vermitteln, andererseits würde es auf Mo eher zutreffen. Als Titel wäre „die Stunde in der ich zu hoffen begann“ist für den Protagonichten passender oder „die Stunde in der ich WIEDER zu glauben begann“ für Mo passender und viel glaubwürdiger. Ansonsten erfüllt der Klapptext die entstandene Erwartung an das Buch.