Familientragödien

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Die Ehe von Caelum und seiner Frau Maureen ist in eine Krise geraten. Nun wollen sie einen Neuanfang machen und ziehen nach Colorado. Caelum erzählt aus seiner Vergangenheit und wie seine Frau fremdgegangen ist, und er darauf sehr aggressiv reagiert hat. Dann geschieht ein Alptraum. Caelum, Lehrer an der Columbine Highschool, befindet sich außerhalb und erfährt, dass zwei Schüler an seiner Schule ein Massaker ausgelöst haben. Voller Angst und Panik fliegt er nach Hause, um zu erfahren, was mit seiner Frau Maureen geschehen ist, die an der Columbine Highschool als Krankenschwester arbeitet. Völlig unter Schock stehend findet er Maureen, die sich während des Geschehens in einem Schrank versteckt hatte. Maureen überlebt und starb doch an diesem Tag. Sie leidet unter Angstzuständen und wird tablettensüchtig. Caelum versucht ihr zu helfen, doch er kommt nicht richtig an sie heran, sie entgleitet ihm. Als es ihr etwas besser geht, beginnt Maureen in einem Pflegeheim zu arbeiten. Dann geschieht ein Zwischenfall und sie kommt wieder mit Tabletten in Berührung. Unter den Medikamenteneinfluss verursacht sie einen Verkehrsunfall, bei dem ein junger Mann getötet wird und Maureen muss ins Gefängnis und landet in jenem Gefängnis, das Caelums Großmutter vor hundert Jahren als erstes Frauengefängnis gegründet hat. Caelum besucht sie unregelmäßig. Er quält sich mit der Frage, was er hätte anders machen können, damit dieses alles nicht geschehen wäre.

 

Zu Beginn hat mich der Titel des Buches etwas abgeschreckt, da ich dachte, es soll einem zum richtigen Glauben führen. Doch von der ersten Seite fühlt man sich tief in das Geschehen hineingezogen, die emotional geschriebene Geschichte lässt einen nicht so schnell wieder los und stimmt einen am Ende sehr nachdenklich. Man sollte sich etwas Zeit für diesen Roman nehmen. Für mich ein lesenswertes Buch, das man nicht so schnell vergisst.