Romantisches Cover, das vielleicht den Blick von Annabels Dachboden, ihrem neuen Büro zeigt.
Aber so romantisch ist die LP nicht. Ein Jahr nach dem Scheitern ihrer Ehe will Annabell ein neues Leben beginnen und zieht mit ihrer fünfjährigen Tochter von Bremen in ein Haus nach Binz. Der Neubeginn läßt sich gut an, die Vermieter sind nette Leute, das Haus gefällt, und sie hat auch gerade den Zuschlag für einen neuen Werbeauftrag bekommen. In der Nacht allerdings sucht sie ein alter Traum mit besonderer Deutlichkeit wieder heim. Sie sieht sich als Fünfjährige die letzten gemeinsamen Stunden mit ihrer Mutter verbringen. Danach wuchs sie als Waise auf und man hat ihr immer eingeredet, ihre Mutter habe sie verlassen.
Ich vermute stark, die ältere Frau im Prolog, die Ihre Geschichte auf Kassette spricht, ist Annabels Mutter. Wahrscheinlich ist deren Flucht aus der DDR gemeinsam mit ihrer Tochter mißlungen und sie will nun kurz vor ihrem Tod die Wahrheit erzählen. Und Annabel wird sie im Laufe des Romans auf verschlungenen Wegen erfahren.
Die Protagonistin Annabel erzählt flüsssig und sehr anschaulich, man kann sich das Grundstück am Meer lebhaft vorstellen.
Allerdings ist mir nicht verständlich, wieso Annabel nach der Wende nie Nachforschungen angestellt hat, wenn sie noch eine so deutliche Vorstellung vom letzten Abend mit ihrer Mutter hat. Vielleicht gibt der weitere Verlauf des Romans eine Antwort.
Und noch eine ganz kleine Bemerkung am Rande: Wachstuch war nun nicht gerade die Mangelware 1985.
Aber so romantisch ist die LP nicht. Ein Jahr nach dem Scheitern ihrer Ehe will Annabell ein neues Leben beginnen und zieht mit ihrer fünfjährigen Tochter von Bremen in ein Haus nach Binz. Der Neubeginn läßt sich gut an, die Vermieter sind nette Leute, das Haus gefällt, und sie hat auch gerade den Zuschlag für einen neuen Werbeauftrag bekommen. In der Nacht allerdings sucht sie ein alter Traum mit besonderer Deutlichkeit wieder heim. Sie sieht sich als Fünfjährige die letzten gemeinsamen Stunden mit ihrer Mutter verbringen. Danach wuchs sie als Waise auf und man hat ihr immer eingeredet, ihre Mutter habe sie verlassen.
Ich vermute stark, die ältere Frau im Prolog, die Ihre Geschichte auf Kassette spricht, ist Annabels Mutter. Wahrscheinlich ist deren Flucht aus der DDR gemeinsam mit ihrer Tochter mißlungen und sie will nun kurz vor ihrem Tod die Wahrheit erzählen. Und Annabel wird sie im Laufe des Romans auf verschlungenen Wegen erfahren.
Die Protagonistin Annabel erzählt flüsssig und sehr anschaulich, man kann sich das Grundstück am Meer lebhaft vorstellen.
Allerdings ist mir nicht verständlich, wieso Annabel nach der Wende nie Nachforschungen angestellt hat, wenn sie noch eine so deutliche Vorstellung vom letzten Abend mit ihrer Mutter hat. Vielleicht gibt der weitere Verlauf des Romans eine Antwort.
Und noch eine ganz kleine Bemerkung am Rande: Wachstuch war nun nicht gerade die Mangelware 1985.