Ein kostbares Bild

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liesmal Avatar

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Annabel ist Mitte 30 und ist mit ihrer kleinen Tochter Leonie nach der Trennung von ihrem Mann nach Rügen gezogen, um ein neues Leben anzufangen.
All ihre Habseligkeiten sind noch in Kisten verpackt. Sie weiß nicht, in welchen Kartons welche Dinge sind, nur von einem Bild weiß sie es ganz genau. Dieses Bild hat eine besondere Bedeutung. Einfach gemalt, zeigt es ein kleines Mädchen auf einer Blumenwiese vor einer Windmühle. Annabel erinnert sich, dass sie es gemalt hat, als sie ungefähr so alt war wie Leonie heute, etwa fünf Jahre. Seitdem hütet sie das Bild wie einen Schatz, denn der Tag, nachdem sie das Bild gemalt hatte, macht Annabel bis heute immer wieder traurig und bringt sie zum Nachdenken. An dem Tag war ihre Mutter verschwunden - spurlos.
Annabel ist in der DDR aufgewachsen und hat bis zum heutigen Tag nicht erfahren, warum ihre Mutter plötzlich fort war - warum sie gegangen ist.
Ich liebe die Bücher von Corina Bomann und ebenso wie ihre vorherigen Bücher reichen auch in diesem Buch "Die Sturmrose" einige wenige Seiten, um sofort gefesselt zu sein von der einmaligen Erzählweise. Immer ist es etwas Geheimnisvolles, was die Spannung ausmacht und so freue ich mich schon sehr darauf, das Geheimnis dieser Geschichte zu erfahren.
Auch das Cover ist wieder gut gelungen, denn es lädt dazu ein, die Gedanken schweifen zu lassen: Es sind ganz verschiedenen Eigenschaften, die bei längerem Betrachten auf mich wirken: bedrohlich, unheilvoll, gefährlich, aber auch beruhigend und romantisch.