und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
muskatblüte Avatar

Von

Oh je, der erste Eindruck war nicht so gut, weil ich das Cover ziemlich kitschig finde! In einer Buchhandlung hätte ich es deshalb in die Reihe der recht niveaulosen Frauenromane einsortiert und nicht in die Hand genommen. Aber in der virtuellen Welt ist alles anders, also habe ich die Leseprobe gelesen und jetzt sage ich: Au ja, das fängt ja spannend an, wer ist denn die Frau im Prolog, warum nimmt sie die Cassette auf, ist sie krank - das macht neugierig auf das Buch! Dann lernen wir Annabelle und Leonie kennen, die sind rothaarig und nett und auch sie umgibt ein Geheimnis, das Geheimnis, was mit Annabelles Mutter geschah. Soweit so gut, aber es gibt auch ein paar gewaltige Klischees: alleinerziehende Mutter, ein sie betrügender Exmann, der von seiner Tochter nix wissen will, ein schönes Haus am Meer mit Traumgarten, und ich ahne es, irgendwann wird auch ein interessanter neuer Mann auftauchen. Das sind fast ein bisschen viel Gemeinplätze auf dreißig Seiten, aber was soll's - das richtige Leben besteht ja auch oft aus Klischees. Und sie bieten natürlich Identifikationspotential, denn viele Menschen haben einen Neuanfang machen müssen, viele wünschen sich ein Haus am Meer mit Traumgarten (und ich habe mir immer rote Haare gewünscht!)! Und Spannung ist da - wer ist die Frau vom Prolog, was ist mit Annabelles Mutter, wie geht es weiter... genug Gründe, um sich ein Weiterlesen zu wünschen!