Zwei Frauen müssen sich der Vergangenheit stellen

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Die Leseprobe beginnt bereits mit einem spannenden Prolog, der mich sofort in den Bann gezogen hat.
Obwohl die Zeit der Kassettenrekorder schon der Vergangenheit angehört, hat eine Frau ihre Geschichte auf eine Kassette gesprochen. Sie hatte lange Zeit auf den entscheidenden Brief gewartet, der nun gekommen war und eine Kette von Ereignissen ausgelöst hatte. Doch welche Wahrheit wollte sie ans Licht bringen?

Im weiteren Verlauf erfährt man mehr über Annabel Hansen, die nach der Trennung von ihrem Mann neu beginnen und die katastrophalen Jahre hinter sich lassen wollte. Sie kehrt Bremen den Rücken und mietet ein Haus auf Rügen. Gemeinsam mit ihrer Tochter Leonie möchte sie sich hier ein neues Leben aufbauen. Als sie die Schlüssel für das Haus bekommt, sagt ihr die Vermieterin noch, alles was sie in der ersten Nach in einem neuen Haus träumt, geht in Erfüllung. Doch Annabel träumt von dem letzten Tag, bevor ihre Mutter verschwand. Einen Traum, den sie schon seit Jahren verdrängt.

Wie auch in ihren anderen Büchern, hat Corina Bomann einen packenden Erzählstil. Der Einstieg ins Buch fällt leicht und man fühlt sich sofort mitgerissen. Am liebsten möchte ich die Geschichte unbedingt weiterlesen. Ich habe den Verdacht, dass es sich bei der Frau in dem Prolog, um Annabels Mutter handelt. Mich spricht ganz besonders die Handlung zur ehemaligen DDR-Zeit an, da mein Mann noch vor der Wende aus der DDR nach Westdeutschland gekommen ist. Ein Buch, das ich unbedingt lesen möchte.